Nach über sechs Jahren schließt die „Angerküche“ am Spittelplatz in Jena ihre Türen – und das für immer. Der letzte Tag, an dem hier Thüringer Gäste bewirtet wurden, war der 18. Dezember 2024.
Danach bleibt das Thüringer Selbstbedienungsrestaurant geschlossen. Besonders im Stadtteil im Norden Jenas hinterlässt das Aus der „Angerküche“ eine schmerzliche Lücke.
Thüringen: Aus für beliebten Mittagstisch
Die Zukunft des bisherigen Küchenchefs ist bereits geklärt: Er wird künftig in die Küche des Berufsschulzentrums in Lobeda-Ost wechseln. Für die Berufsschule bedeutet das ein Zugewinn, doch die Bewohner im Umfeld des Spittelplatzes verlieren ein Lokal, das für viele einen wichtigen Bestandteil im Alltag darstellte.
Bekannt war die „Angerküche“ vor allem für ihren Mittagstisch, der von vielen in Jena geschätzt wurde. Klassiker wie das XXL-Schnitzel mit Pommes oder die Currywurst standen ebenso auf der Karte wie wechselnde Gerichte – von Gemüsecurry bis hin zu gefüllten Paprikaschoten und Hefeklößen. Das Angebot zu fairen Preisen lockte nicht nur Stammgäste, sondern auch Berufstätige und Schüler aus der Umgebung an.
Thüringen: Ein Abschied mit Wehmut
In einer Jenaer Facebook-Gruppe zeigten sich viele enttäuscht über die Schließung. „Ein Verlust für den Stadtteil“, kommentierte ein Nutzer. Vor dem Restaurant hängt bereits ein Abschiedsschild mit den Worten: „Warum merkt man immer erst beim Winken, wie schön es war“ – ein Zitat aus dem Lied „Der letzte Tanz“ von Bosse. Darunter bedankt sich die „Angerküche“ bei ihren treuen Gästen.
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Trotz der Schließung bleibt ein Teil der „Angerküche“ erhalten: Das Catering-Angebot wird weiterhin bestehen. Doch für den täglichen Mittagstisch heißt es endgültig Abschied nehmen.