Wie heißt es doch so schön, des einen Freud‘ ist des anderen Leid. An kaum einem anderen Tag trifft die alte Binsenweisheit wohl so sehr zu, wie an Silvester. Die einen fiebern gefühlt das halbe Jahr auf den einen Tag, an dem sie endlich mal nach Herzenslust böllern können. Für andere bedeutet das Fest aber vor allem eines: Purer Stress. Dazu zählen auch etliche Teams in den Tierheimen in Thüringen.

Denn ihre Schützlinge wissen an der Silvester-Nacht oft gar nicht, wie es um sie geschieht. Die Thüringer Tierheime bereiten sich deshalb jedes Jahr akribisch auf das große Böllern vor. Gleichzeitig haben sie wertvolle Tipps für Tierbesitzer, wie auch sie sich und ihre Fellnasen vor größeren Stresssituationen schützen können.

Tierheim in Thüringen mit wichtigem Appell

„Ja, die Silvesternacht wird wie immer eine Qual für so manchen Vierbeiner“, erklärt die Leiterin des Tierheims in Nordhausen im Thüringen24-Gespräch. Ihre Einrichtung befindet sich eigentlich relativ weit Weg von der Stadt und dem ganzen Trubel. Trotzdem müsse ihr Team die Hunde „hier oben auch schützen und einsperren“ oder mit speziellen Halsbändern arbeiten, so die Tierheim-Chefin.

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Die Mitarbeiter greifen dabei auch auf sogenannte Adaptil-Halsbänder zurück, die den Tieren helfen sollen, in Stress-Situationen entspannt zu bleiben. Sie sondern spezielle Pheromone ab, die bei den Hunden ein Gefühl von Sicherheit vermitteln sollen. Günstig ist das natürlich nicht. Gerade aber weil es immer wieder Unbelehrbare in der Silvesternacht gibt, kommt das Team um solche Maßnahmen nicht herum.

DAS kannst du für deine Vierbeiner tun

„Leider finden es einige Menschen toll, extra hier hoch zum Tierheim zu fahren und zehn Meter entfernt vom Tierheim zu böllern“, so Schenk. Da bleibt es fast zu hoffen, dass die Betroffenen nicht absichtlich damit bei den Vierbeinern für Stress sorgen. In jedem Fall scheinen sie das aber billigend in Kauf zu nehmen. Und das – sind wir doch mal ehrlich – ist ja schon schlimm genug.

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Für alle Tierbesitzer, die sich und ihre Vierbeiner auf die Silvesternacht vorbereiten wollen, hat Schenk noch ein paar wertvolle Tipps:

Hunde sollten in der Nacht ordentlich gesichert werden – am besten mit einem Angstgeschirr mit mindestens drei Riemen. Der Grund: „Aus einem einfachen Geschirr oder einem Halsband kann ein Hund in Panik ruck zuck flüchten“, erklärt Schenk.
In der Silvester-Nacht solltest du alle Fenster und Rollos komplett schließen.
Die letzte Gassi-Runde solltest du am besten am frühen Abend machen, wo noch wenig geböllert wird.
Bei sehr anfälligen Hunden kannst du auch auf Adaptil-Halsbänder oder homöopathische Präparate (zum Beispiel mit Bachblüten) zurückgreifen.
Für Katzen sind auch sogenannte Adaptilstecker erhältlich, die bei den Samtpfoten beruhigend wirken.
Selbstredend: Freigänger-Katzen sollten an diesem Abend besser zuhause bleiben.

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Zu guter Letzt hatte die Tierheim-Chefin noch einen Tipp in eigener Sache: „Wer lieber statt Knaller Tiere unterstützen möchte, darf gerne zu uns kommen.“