Das ging überraschend schnell! Obwohl die Koalition von Mario Voigts CDU mit dem BSW und der SPD keine eigene Mehrheit im Landtag von Thüringen hat, hat seine Wahl gleich im ersten Wahlgang geklappt.

Mit 51 Stimmen wurde der Christdemokrat zum Nachfolger von Bodo Ramelow gewählt. Der Freistaat hat damit seit Donnerstagvormittag einen neuen Ministerpräsidenten!

Deal mit Linkspartei: Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen läuft glatt ab

Von 88 abgegeben Stimmen entfielen 51 auf Voigt, 33 gegen ihn, es gab vier Enthaltungen. Damit ist klar, dass auch Politiker aus der Opposition für Voigt gestimmt haben müssen.

Nach der Landtagswahl am 1. September in Thüringen kam die CDU auf 23 Sitze, das BSW auf 15 und die SPD auf 6. Zusammen hat die neue Koalition also 44 Sitze – und damit eigentlich einen zu wenig.

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Bei der geheimen Wahl müssen also mindestens 7 Politikerinnen und Politiker von der Linkspartei und beziehungsweise oder der AfD für Voigt als neuen Regierungschef Thüringen gestimmt haben. Im Vorfeld der Landtagssitzung hieß es, dass es einen Deal mit Ramelows Linkspartei gab. Demnach hätten die Verhandlerkreise eine Einigung erzielt und Voigt konnte mit Leihstimmen von den Linken rechnen, um direkt im ersten Wahlgang für Klarheit zu sorgen.

Das ist Mario Voigt

Der 47-jährige Dr. Mario Voigt stammt aus Jena. Seit 2021 war der Professor für Digitale Transformation und Politik an der Quadriga Hochschule Berlin Oppositionsführer im Thüringer Landtag. Seit 2022 ist er auch Landesvorsitzender seiner Partei in Thüringen und im Präsidium der Bundespartei. Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne, die Familie lebt in Eisenberg.