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Wetter in Thüringen: Komplette Schnee-Flaute? Neue Winter-Prognose lässt aufhorchen

Kommt es im Winter-Wetter in Thüringen zur kompletten Schnee-Flaute? Eine neue Prognose lässt Fans der kalten Jahreszeit aufhorchen.

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© wetter.net / Screenshot: Thüringen24

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Ein Winter-Wunderland hatte die kalte Jahreszeit im Jahr 2024 bisher kaum in petto. Klar, ein paar kältere Tage waren auch in Thüringen mit dabei. Wer sich aber auf Scheemann-Bauen, Schlittenfahren und Schneeballschlachten freute, ging bisher ziemlich leer aus. Allenfalls in den ganz hohen Lagen kam ein bisschen was runter. Ansonsten herrschte verbreitete Schnee-Flaute im Freistaat.

Eine neue Winter-Prognose macht für Thüringen jetzt wenig Hoffnung, dass sich das bald ändern könnte. Gehen Fans der kalten Jahreszeit komplett leer aus? Die Ansage eines Wetter-Experten ist deutlich.

Wetter in Thüringen: Winter-Flaute 2024 / 2025?

Du bildest es dir nicht ein: Die Woche vor dem zweiten Advent (8. Dezember) war in diesem Jahr deutlich wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich. Das liegt an einer ausgeprägten Westwetterlage, die darüber hinaus auch jede Menge Tiefdruckgebiete mit Schmuddelwetter zu uns herunterspült. Das erklärt Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem YouTube-Video von „wetter.net“ am Samstag (7. Dezember). Mit Blick auf die Langzeit-Modelle sieht es leider so aus, dass es mit dem milden Winter-Trend munter weiter gehen könnte.

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Die Berechnungen des CFS-Modells („Climate Forecast System“) sagen für die Monate Dezember bis Januar für Thüringen jedenfalls eine Temperaturabweichung von +1 bis +2 Grad im Vergleich zum neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 voraus. „Und das war ja ohnehin schon eine sehr warme Wetterphase gewesen“, so Jung. Gleichzeitig ermahnt er aber auch, nicht zu viel in das Langzeit-Wettermodell hineinzuinterpretieren.

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„Das hier ist keine klassische Wettervorhersage, das ist ein klimatologischer Trend, der nur versuchen will abzuschätzen: Wird die Jahreszeit wärmer, wird sie kälter werden oder nasser oder trockener“, so Jung. „Damit kann man nicht vorhersagen: Wie wird das Wetter am 24. Dezember abends um 17 Uhr sein. Das klappt damit einfach nicht.“

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Bedeutet im Klartext: Selbst wenn der Winter bei uns in der Region im Durschnitt deutlich milder ausfallen dürfte, heißt das nicht, dass sich deswegen nicht ein paar Schnee-Tage mit hineinmogeln könnten. Zumindest im Dezember wäre dafür auch genug Niederschlag mit dabei. Das CFS-Modell geht nämlich davon aus, dass er am Ende deutlich nasser ausfallen dürfte als üblich. Für den Januar und Februar sieht das – nach dem derzeitigen Stand der Vorhersagen – etwas anders aus. Hier berechnet das Wetter-Modell noch einen eher durchschnittlichen Winter. Also nicht trocken, aber auch nicht nässer als der Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.


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„Insgesamt müssen wir festhalten: Mild-Winter ist die Prognose seit Monaten“, so Jung. „Und die Prognose bleibt konstant. Aber ich sage es noch mal: Selbst ein Mild-Winter kann Schnee bringen, kann mal kurze kalte Phasen bringen und eben auch ein bisschen Winter-Wetter.“