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Wetter in Thüringen: Experte von Prognose überrascht – „Total abgefahren!“

Das Wetter in Thüringen hat mal wieder ganz schön was in petto für uns. Meteorologe Dominik Jung kann kaum glauben, was er auf den Karten sieht.

Die Wetter-Lage in Thüringen dürfte spannend werden.
© picture alliance/dpa

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Auch in Thüringen hoffen Winter- und Weihnachts-Fans verzweifelt auf Schnee – Winter-Wonderland, passend zu den Feiertagen. Doch die Prognosen überschlagen sich förmlich.

Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ hat sich das Ganze mal genauer angeschaut. Können wir uns in Thüringen schon bald über Schnee freuen?

Wetter in Thüringen: Sturm im Anflug

Winterlich-kalte Temperaturen hatten Thüringen in den letzten Tagen voll im Griff. Trotzdem warten Winter-Fans bisher vergeblich auf Schnee. Doch Deutschland nähert sich ein weiteres Sturm-Tief, welches das Wetter zum zweiten Advents-Wochenende (7. und 8. Dezember) ganz schön durchwirbeln dürfte. In seiner Youtube-Prognose vom Mittwoch (4. Dezember) erklärt Meteorologe Dominik Jung, dass wir uns in tieferen Lagen auf ein paar stürmische Tage einstellen dürfen.

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Gerade in den höheren Lagen, etwa im Thüringer Wald, können laut dem Wetter-Experten die Sturmböen Orkan-Stärke erreichen. Und dieser Sturm macht den Weg frei für kalte Luft, die ab Dienstag (10. Dezember) zu uns nach Deutschland fließen kann. Das reißt auch die Temperaturen in die Tiefe, so der Diplom-Meteorologe mit einem Blick auf die Karten des GFS-Modells. Doch mit Frost müssen wir bis dato noch nicht rechnen – eher mit „nass-kaltem Schmuddel-Wetter“, sagt Jung.

Anders sieht es bei der Ensemble-Prognose bis zum 20. Dezember aus. „Da geht’s im Mittel deutlich nach unten in den frostigen Bereich“, erklärt Dominik Jung. Hier werden Winter-Fans hellhörig. Könnte es also doch noch vor Weihnachten Schnee und weiße Winter-Wetter in Thüringen geben? Dominik Jung hat sich das mal genauer angeschaut.

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Meteorologe ist baff

Bei dem Blick auf die Wetter-Karten kann der Diplom-Meteorologe kaum glauben, was er da sieht. Die Schneehöhen-Berechnungen des Deutschen, des Europäischen und des Amerikanischen Modells gehen ganz schön auseinander. „Da ist irgendwie was verkehrt, am Schieflaufen. Es sieht total abgefahren aus“ – der Wetter-Experte ist baff.

Das US-amerikanische Wetter-Modell kündigte am Dienstag für kommenden Donnerstag (12. Dezember) Schnee in den Mittelgebirgs-Lagen an. Bis zu 21 Zentimeter Neuschnee sollen demnach im Thüringer Wald fallen. Aber schon einen Tag später sah alles ganz anders aus. Jetzt sind nur noch bis zu vier Zentimeter angesagt. Doch Jung merkt an: „Das ist alles nur eine Momentaufnahme. Das kann sich alles noch ändern.“


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Ganz anders sieht es beim Europäischen Wetter-Modell aus. Dieses prognostiziert eine richtige „Schnee-Bombe“, die über das Land rollt. Diese soll für 60 Zentimeter Neuschnee im Thüringer Wald sorgen. „Das wird eine spannende Angelegenheit werden, wer da am Ende die Nase vorne haben wird“, sagt der Wetter-Experte. Bis dahin heißt es für uns also erstmal: Abwarten, Tee Trinken und schauen, wie viel Schnee im Endeffekt dann wirklich vom Himmel fällt.