Aktuelle Zahlen aus Thüringen geben großen Grund zur Sorge.
Gerade die Arbeitnehmer des Freistaats dürften mit den Ohren schlackern. Täglich hoffen sie, dass DIESE Hiobsbotschaft sie nicht erreicht.
Thüringen: Erschreckende Zahlen
Schon seit Monaten ist die Lage der Thüringer Wirtschaft angespannt. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts Erfurt: Immer mehr Firmen gehen pleite. Insgesamt 201 Unternehmen mussten in den ersten neun Monaten dieses Jahres 2024den Gang zum Insolvenzgericht antreten – ein bitterer Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
+++ Thüringen: Aus die Maus! Nächster Laden macht dicht +++
Vor allem die Bauwirtschaft steht mit dem Rücken zur Wand. Mit 38 Insolvenzen ist die Branche trauriger Spitzenreiter in Thüringen. Die Probleme beim Wohnungsbau scheinen unüberwindbar – Baustellen stagnieren, Rechnungen bleiben unbezahlt. Auch Autohändler und Werkstätten (24 Insolvenzen) sowie Dienstleister (28 Insolvenzen) kämpfen ums Überleben. Insgesamt sind durch die Unternehmenspleiten 1.579 Arbeitnehmer betroffen. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger: 181 Millionen Euro.
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Ein kleiner Silberstreif am Horizont: Während die Firmenpleiten zunehmen, gibt es bei den Privatinsolvenzen in Thüringen eine leichte Entspannung. 1.056 Verbraucher meldeten Insolvenz an – das sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Doch die Gesamtforderungen der Gläubiger sind weiterhin astronomisch: Rund 280 Millionen Euro stehen im Raum.