Das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Und das bedeutet für uns, auf bewegende, unterhaltsame und skurrile Thüringer Geschichten zurückzublicken. Eine Geschichte, die definitiv in Erinnerung geblieben ist, ist die eines Thüringer Familienbetriebs.
Denn 2024 ist der letzte Vorhang für ein Thüringer Traditionsunternehmen gefallen, das über ein Jahrhundert lang das Bild der Stadt Gera mitgeprägt hat. Die Besitzer haben mit gemischten Gefühlen auf das Ende ihrer langen Reise geschaut.
Thüringen: Aus für Traditionsbetrieb in Gera
Das Möbelhaus Möbel-Fischer verabschiedete sich im Juni 2024 nach einer 120-jährigen Familiengeschichte endgültig. Der Betrieb, der einst als Möbeltischlerei in der Böttchergasse begann, entwickelte sich erst im Laufe der Zeit zu einem Möbelgeschäft. Später fand es sein Zuhause in der Schülerstraße. Doch an der Fassade prangte am Ende ein gelbes Banner, das alle Kunden über das bevorstehende Aus informierte.
Die Schließung war kein Schnellschuss. Wie die „Ostthüringer Zeitung“ damals berichtete, hatten die Besitzer, Ulrike und Rolf Höllerisch, jahrelang nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. Mehrere Interessenten zeigten Interesse, doch letztlich schreckten sie vor den Herausforderungen zurück. Die Gründe dafür waren kein Geheimnis: Fachkräftemangel und eine schwierige wirtschaftliche Lage machten die Übernahme für viele unattraktiv.
Thüringen: Ein bewegtes Kapitel endet
„Natürlich ist es schon ein bisschen traurig, dass wir jetzt schließen“, verriet Ulrike Höllerisch gegenüber „Ostthüringer Zeitung„. Doch sie fügte hinzu: „Auf der anderen Seite sind wir aber auch froh, man hat so viel Kraft und Zeit reingesteckt. In diesem Jahr werden wir einfach mal den Sommer genießen.“
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Die Geschichte von Möbel-Fischer war eine von Höhen und Tiefen, von Wachstum und Herausforderungen. Für die Höllerischs begann ein neuer Lebensabschnitt – ohne die Verantwortung für den Betrieb, aber mit vielen Erinnerungen. Gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“ erzählten sie mehr über ihre Unternehmensgeschichte. Mehr zum Thema liest du hier im Online-Artikel der Zeitung (hier geht’s weiter).