Das Jahr 2024 ist zu Ende. Somit wird es auch Zeit, auf die emotionalsten Geschichten des vergangenen Jahres zurückzublicken. Eine solche ereignete sich im Sommer, als eine hitzige Diskussion über die Thüringer Bratwurst entbrannte.
Grund dafür war eine Berliner Imbiss-Kette namens „Curry 36“, die auch den Klassiker aus Thüringen angeboten hat. Während die Kunden dort zugriffen haben, hat die Thüringer Bratwurst im Netz für ordentlich Wirbel gesorgt – insbesondere aus Thüringen selbst.
Thüringen: Streit um die „echte“ Thüringer Bratwurst
Thüringer Facebook-Nutzer waren nicht überzeugt: Ihrer Meinung nach durfte die Thüringer Bratwurst nur so genannt werden, wenn sie auf einem Holzkohle-Grill gebraten und mit Born-Senf serviert wurde. In den Kommentaren zu einem Facebook-Post von „Curry 36“ kochten die Emotionen hoch. Andere Stimmen zeigten sich großzügiger und erklärten, dass auch Bautz’ner Senf oder ein Lavasteingrill akzeptabel seien. Dennoch: Das Thema wurde heiß diskutiert.
Mirko Großmanner, der Geschäftsleiter von „Curry 36“, ließ die Kritik nicht auf sich sitzen und erklärte gegenüber Thüringen24, dass die Thüringer Bratwürste direkt aus dem Freistaat stammen würden. Denn das Original dürfe nur dort hergestellt werden. Gegenüber Thüringen 24 erzählte er: „Als gebürtiger Thüringer war es mir ein Anliegen, dieses Produkt zu platzieren. Sowohl zum Fleischer, als auch zum Ort der Herkunft habe ich einen persönlichen Bezug.“
Thüringen: Eine Bratwurst spaltet die Gemüter
Außerdem wurde die Thüringer Bratwurst bei „Curry 36“ nicht auf dem Holzkohle-Grill, sondern auf einem Lavasteingrill zubereitet. Großmann erklärte, dass diese Methode praktischer für den Betrieb sei. Ein Holzkohle-Grill würde zu viel Aufmerksamkeit der Mitarbeiter erfordern, was in einem schnellen Gastronomiebetrieb kaum umsetzbar sei.
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Trotz aller Kompromisse war „Curry 36“ stolz darauf, den Berliner Kunden eine authentische Thüringer Bratwurst anzubieten. Zwar gab es keinen Born-Senf, doch mit Bautz’ner sei man zumindest nah dran. Ob Lavastein oder Holzkohle, Born oder Bautz’ner: Die Berliner konnten den Genuss der Bratwurst offenbar trotzdem nicht widerstehen. Eins steht jedoch fest: Bei der Wurst hört der Spaß auf – zumindest in Thüringen.