Manche Grundstücke tragen eine besondere Geschichte in sich – auch wenn sie auf den ersten Blick unscheinbar wirken. In Thüringen steht nun ein solcher Ort im Mittelpunkt: Eine Immobilie, die seit Jahren brachliegt, sucht nach neuen Ideen und frischem Leben.
Wie geht es mit dem Grundstück weiter? Wer wird der neue Eigentümer? Und gibt es überhaupt Interessen?
Thüringen: Ein Ort voller Möglichkeiten?
In Bad Lobenstein, einer Kurstadt in Thüringen, wartet ein „Lost Place“ auf eine neue Zukunft. Das 5.630 Quadratmeter große Grundstück in der Karl-Marx-Straße 33, einst Heimat eines Supermarkts, steht nun zur Versteigerung. Einst ein belebter Anlaufpunkt, verfällt das Gelände seit Jahren – ein Zeugnis der Zeit, das nun einen mutigen Investor sucht. Das berichtet die Ostthüringer Zeitung (OTZ).
Die Plettner & Brecht Immobilien GmbH aus Berlin bewirbt die Immobilie als „leerstehenden Lebensmitteldiscounter in verkehrsgünstiger und guter Geschäftslage“, so die OTZ. Das historische Flair der Kurstadt werde ebenfalls als Trumpf ins Spiel gebracht. Doch wer genau hinsieht, entdeckt die Schattenseiten: Der um 1996 errichtete Flachbau befinde sich laut den Angaben des Auktionshauses „insgesamt in einem sanierungsbedürftigen Zustand“. Mit anderen Worten: Hier wartet viel Arbeit auf den Käufer – aber auch Potenzial.
Der große Moment naht
Wer sich an die Aufgabe heranwagt, sollte sich den 6. Dezember rot im Kalender markieren. Im Berliner Hotel Aquino wird das Grundstück ab 11 Uhr versteigert – Nummer 15 in einer Auktion mit insgesamt 36 Objekten aus Nord- und Mitteldeutschland. Der Einstiegspreis? 149.000 Euro, zuzüglich Auktionsaufgeld. Ein durchaus verlockendes Angebot für ein so großes Grundstück, vorausgesetzt, man hat den Mut, den Dornröschenschlaf zu beenden.
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Ob die Stadt Bad Lobenstein mitbietet, um dieses Stück Stadtgeschichte wieder in kommunale Hände zu bringen? Neugierige und Mutige finden weitere Informationen unter www.otz.de.