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Wetter in Thüringen hat gefährliche Folgen – HIER ist das Risiko besonders hoch

Das Wetter in Thüringen hat fatale Folgen! Steigende Zahlen lassen Experten alarmieren – DIESES Gebiet erklären sie zur Gefahrenzone.

Ein Park in Weimar. Es scheint die Sonne. Sie bringt bei mildem Wetter den Schnee zum Schmelzen.
© imago images/Roman Möbius

Gefährlicher Zeckenbiss

Ein Zeckenbiss kann Krankheiten wie Borreliose oder FSME zufolge haben.

Das milde Wetter in Thüringen birgt eine unscheinbare Bedrohung, die viele unterschätzen – und für einige in einer Tragödie enden kann. Im Freistaat, besonders in den bestimmten Regionen, lauert ein Risiko, das rasant wächst und die Gesundheit tausender Menschen bedroht.

Wer in diesen Thüringer Gebieten ungeschützt unterwegs ist, begibt sich in Gefahr – dabei gibt es die Möglichkeit Schlimmstes zu verhindern. Worum es genau geht, liest du hier.

Wetter in Thüringen wird zu Risikofaktor

Die Warnung geht an Thüringen und zeichnet ein düsteres Bild: Was viele als saisonales Problem abtun, entwickelt sich hier zu einer echten Gesundheitsgefahr – es geht um FSME, verursacht durch Zecken. Denn durch das milde Wetter in Thüringen steigt das Risiko rapide an. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) zeigt sich bereits jetzt schon ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Bis Ende Oktober haben sich in Deutschland bereits 582 Menschen infiziert, 145 mehr als im Jahr zuvor. Besonders brisant für Thüringen: Zahlreiche Bewohner bewegen sich teils unwissend in hoch gefährlicher Umgebung. Noch alarmierender: Fast alle der Infizierten hätten sich selbst schützen können. Deswegen fordert das RKI: Nehmt die Warnung ernst! Ganz besonders in Thüringen!

+++ Thüringer Schausteller schießt gegen Stadt! „Geht gar nicht“ +++

Thüringen wurde vom RKI zum Hochrisikogebiet erklärt. Besonders im Südosten Thüringens soll es richtig heikel sein. Schuld sind unscheinbare, kleine Plagegeister, die von Jahr zu Jahr aktiver werden und mehr Menschen denn je mit ihrem heimtückischen Virus infizieren. Durch die Umgebung und das Wetter in Thüringen finden die Parasiten offenbar beste Bedingen sich weiter auszubreiten. Und eine Wahrheit ist besonders bitter. Die betrifft fast alle Thüringer.

Thüringen: So erschreckend sind die Zahlen

Denn Tatsache ist: Ein Großteil der Thüringer setzt sich einem erhöhten Risiko aus – und die meisten unterschätzen die Gefahr massiv, so die Experten. Vor allem die alarmierend niedrige Impfbereitschaft bereitet Sorgen. Eine Impfung könnte vielen Menschen schwerwiegende Folgen ersparen, heißt von den Wissenschaftlern. Doch in Wahrheit will das wohl kaum einer wissen. Die Zahlen sind eindeutig.

Die ernüchternde Bilanz: 99 Prozent der Infizierten sind ungeimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt. Und die Folgen der Frühsommer-Meningoenzephalitis können verheerend sein: FSME verursacht Entzündungen im Gehirn, an den Hirnhäuten und im Rückenmark. Die Erkrankung kann das Leben für immer verändern, Betroffene kämpfen oft mit lebenslangen Schäden – und im schlimmsten Fall endet die Infektion tödlich. In Thüringen steigt mit dem hohen Aufkommen und einer niedrigen Impfquote das Risiko stetig, sich diese gefährliche Infektion einzufangen.

Wetter trügt! Zu diesem Zeitpunkt musst du trotzdem aufpassen

Die Gefahr durch Zeckenbisse ist in Thüringen präsenter denn je – und sie wird oft als harmlos abgetan. Das RKI appelliert daher eindringlich an die Menschen im Freistaat, die Warnungen ernst zu nehmen und sich vor Ausflügen in die Natur entsprechend zu schützen. Und wer glaubt, dass mit dem kalten Wetter in Thüringen die Gefahr gebannt ist, der täuscht sich. So warnen die Experten: Schon bei Temperaturen ab sechs Grad erwachen die Zecken und bleiben oft bis in den späten Herbst aktiv und gefährlich. Sobald es wieder wärmer wird, wird die Bedrohung wieder rapide zunehmen – und der Frühling könnte Thüringen erneut in eine neue Risikozone verwandeln.


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Doch FSME ist nicht die einzige Gefahr, die Zecken in sich tragen. Eine weitere, oft unerkannte Infektion nimmt ebenfalls zu: Borreliose. 9.730 Fällte verzeichnete das RKI in diesem Jahr. Doch anders als bei FSME gibt es gegen Borreliose keinen Impfschutz. Heikel wird es, wenn die Infektion unbemerkt bleibt. Unbehandelt kann Borreliose ernsthafte Langzeitfolgen wie Gelenkschäden, Herzmuskelentzündungen oder Nervenschäden verursachen. (mit dpa)