In Thüringen wurde ein gefährliches Virus wiederentdeckt. Bereits über hundert Fälle wurden gemeldet. Und die Bedrohung wird immer ernster. Die Seuche entwickelt sich zu einem massiven Problem, das nun auch beliebte Tiere in unseren Zoos und Farmen in Lebensgefahr bringt. Denn im schlimmsten Fall bedeutet eine Infektion den Tod.
Virus in Thüringen: Dieser Irrtum ist gefährlich!
Wer denkt, nur Bauern müssten sich Sorgen machen, der irrt: Die Epidemie hat in Thüringen eine neue Dimension erreicht. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Schon 173 bestätigte Fälle meldete das Gesundheitsministerium bis Ende Oktober. Besonders brisant: Unter den Betroffenen finden sich nicht nur Alpakas, sondern auch Zootiere, die das Virus infiziert hat. Das gehe aus den Daten des Systems für Tierseuchen-Nachrichten hervor.
Welche Tiere aus dem Zoo in Thüringen genau betroffen sind, bleibt jedoch vage. Nur so viel, dass es sich um zwei Hornträger handeln soll. Auf diese Gruppe hat es das Virus besonders abgesehen. Laut Angaben des Ministeriums könnten Giraffen, Kamele, Ziegen oder Hirsche betroffen sein – eine erschreckende Vorstellung für Thüringer Zoos und Tierparks.
Thüringer Ministerium warnt: Es wird wieder schlimmer!
Offiziell handelt es sich um die Blauzungenkrankheit, die sich vor allem durch infizierte Stechmücken rasant verbreitet. Der Virus, speziell der Serotyp BTV 3, tritt in Deutschland erst seit einigen Monaten wieder vermehrt auf. Im Sommer gab es dann auch in Thüringen die ersten bestätigten Fälle. Laut dem Gesundheitsministerium war die Krankheit hier zuletzt 2009 aufgetreten. Für Menschen sei sie ungefährlich, doch Tiere können daran sterben.
Das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit hat beobachten können, dass besonders feucht-warmes Klima die Aktivität der Stechmücken anheizt. Die Winterpause, die jetzt bevorsteht, soll Thüringen nur eine kurze Atempause gönnen: Das Gesundheitsministerium warnt, dass die Seuche im Frühjahr wieder mit voller Wucht zuschlagen könnte. Deshalb der eindringliche Appell: Jetzt handeln, bevor es zu spät ist!
Zoos und Farmen in Thüringen Gefahr
Das Gesundheitsministerium fordert Tierhalter und Zoo-Verantwortliche auf, gefährdete Tierarten zu impfen und jede Schutzmaßnahme ernst zu nehmen. Bislang wurden bereits hunderttausende Impfdosen in Thüringen verabreicht. Das soll so weitergehen. Damit sich Thüringen im nächsten Jahr nicht zu einem Epizentrum dieser gefährlichen Krankheit entwickelt.
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Und es ist wichtig zu betonen: Es betrifft nicht nur Rinder und Schafe! Besonders gefährdet sind auch Tiere wie Alpakas, die so viele Menschen ins Herz geschlossen haben. Und offensichtlich sind auch seltene Zootiere in Gefahr, die bei schweren Verläufen kaum eine Überlebenschance haben. Die Blauzungenkrankheit ist auf dem Vormarsch und könnte zur echten und Gefahr für die Tiere in Thüringen werden. Die Krankheit kann für diese Tiere tödlich enden.