Das Wetter in Thüringen zeigt sich mit grauem Himmel und milden Temperaturen eher herbstlich als winterlich. Die Zeitumstellung hat das Winter-Feeling zwar verstärkt, denn die Tage werden immer kürzer und die Dunkelheit bricht früher an, aber in Thüringen wartet man immer noch auf den richtigen Kälteeinbruch.
Wie das Wetter in Thüringen im November aussehen kann, erklärt Meteorologe Dominik Jung. Klar ist, dass uns Wetteränderungen bevorstehen.
Wetter in Thüringen: Bittere Enttäuschung
Wenn man das europäische Wettermodell betrachtet, dann sah es so aus, als ob in dieser Woche (11. November bis 15. November) mit dem ersten Wettereinbruch gerechnet werden konnte. Die Modelle seien aber immer mit Vorsicht zu genießen, sagt Dominik Jung.
Der Wetterexperte von wetter.net enttäuscht viele Winterfans, denn der nun bereits zweite angekündigte Wintereinbruch fällt wohl aufgrund von Anpassungen des Wettermodells aus. Denn bis zum nächsten Montag (18. November) rechnet der Experte mit viel Niederschlag in Thüringen, bei Temperaturen von sechs bis zehn Grad Celsius. Laut dem GFS-Modell kann in den nächsten Tagen mit bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter gerechnet werden.
Nach der großen Enttäuschung mögen manche Menschen die Hoffnung aufgeben – nicht aber Dominik Jung. „Aller guten Dinge sind drei“, sagt er und blickt einem Wintereinbruch positiv entgegen, denn noch gibt es Hoffnung! Denn aktuellen Berechnungen zufolge, wird es ab dem 22. November frischer. „Es wird kälter im Verlauf der nächsten Woche und dann könnte es eben auch Schnee geben“, berichtet Jung.
Wetter in Thüringen: Wann kommt der Schnee?
Erwartet werden ab dem 22. November Temperaturen von vier oder fünf Grad Celsius, also „nasskaltes Novemberwetter“, wie es der Experte beschreibt. Richtung 27. November sollen die Temperaturen nach einer Ensembleprognose wieder ein wenig nach oben klettern. Das zeigt, dass das Kältetief eher von kurzer Dauer ist.
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Besonders spannend bei dem Kälteeinbruch ist die Schneehöhenkarte nach dem GFS-Modell, denn auch in der Landesmitte könnte es bis zu fünf Zentimeter Schnee geben. Zu 100 Prozent sollte man sich aber nicht auf die Prognosen verlassen. „Es sei zwar alles mit einem großen Fragezeichen versehen, ob das wirklich so kommt, aber zumindest in den Modellwetterkarten ist mal wieder der Winter zu sehen“, erklärt Jung.