Das Wetter in Thüringen scheint mal wieder verrückt zu spielen. Der Herbst ging warm und sonnig los. Endet er jetzt mit einem Knall?
Das lassen zumindest die aktuellen Wetter-Karten vermuten. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ und Niklas Weise von „WetterOnline“ haben sich genauer angeschaut, was in den kommenden Wochen auf uns in Thüringen zukommt!
Wetter in Thüringen: Polarluft aus dem Norden bahnt sich an
In Thüringen ist es vorbei mit den sonnigen, goldenen Herbsttagen. Uns steht ein wahrer Wetterumschwung bevor. Denn so langsam verdrängt ein Tief mit Polarluft aus dem Norden das Dauerhoch der letzte Wochen, wie „WetterOnline“ am Donnerstag (7. November) mitteilt. „Auch wenn sich die Wetterlage in der kommenden Woche umstellt, werden das viele gar nicht wirklich mitbekommen. Aus dem neblig-trüben Einheitsgrau mit Nieselregen wird nämlich ein wechselndes Hell- und Dunkelgrau mit schauerartigem Regen bei ähnlich nasskaltem Temperaturniveau. Das ist eben typisches Novemberwetter“, sagt Niklas Weise, Meteorologe von „WetterOnline“.
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Von zweistelligen Temperaturen müssen wir uns dann verabschieden! Spätestens jetzt solltest du also deine dicken Socken und Winterjacken aus dem Schrank holen! Ungewöhnlich kalt wird es laut „WetterOnline“ zwar nicht, jedoch dürfte es gerade nachts vor Kälte knistern. Morgens musst du dann wohl oder übel ein paar Minuten mehr zum Scheibe Kratzen einplanen.
Dazu kommt eine gehörige Portion Regen, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung in seiner Youtube-Prognose auf „wetter.net“ am Donnerstag. Das GFS-Modell sagt für Thüringen zum Teil 20 bis 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter voraus, die bis zum nächsten Donnerstag (14. November) vom Himmel kommen sollen.
„Dürfte Winter-Freunden sehr gefallen“
Frostig geht es danach auch in Thüringen weiter. „Das ist wahrscheinlich eine Wetter-Karte, die Winter-Freunden sehr gefallen dürfte“, meint Diplom-Meteorologe Dominik Jung mit einem Blick auf den Frühlauf des GFS-Modells für den 23. November. Die vorherrschende Farbe: Blau – also kalte Temperaturen, teils deutlich unter der Null Grad Grenze. Bi zu -10 Grad soll es kau dem GFS-Modell in manchen Teilen des Landes werden. Der Grund: „Kalte Höhenluftmassen, die Deutschland fluten“, so Jung.
Die Frage des Tages dabei: Ist Schnee laut dieser Wettervorhersage möglich? Das kann Dominik Jung ganz klar beantworten: „Ja, nach dieser Prognose wäre Schnee möglich, sogar bis in tiefe Lagen.“ Für Thüringen sage das GFS-Modell am 23. November bis zu vier Zentimeter Neuschnee an.
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Jedoch muss Jung die Vorfreude auf dein Wintereinbruch etwas dämpfen. Der Wetterfrosch merkt an: „Es sind noch fast zwei Wochen hin. Deswegen ist das natürlich nur ein ganz, ganz grober Trend.“ Bisher seien die Schnee-Prognosen für Thüringen und den Rest des Landes reine Spekulation.