Kaum hat sich der Oktober dem Ende geneigt, kommt bei den ersten Thüringern schon Weihnachtsstimmung auf. Das graue, düstere Wetter trägt sein Übriges bei. Während die ersten schon am Plätzchen backen sind oder sich mit Adventskalendern eindecken, freuen sich andere vor allem auf eins: endlich wieder Glühwein.
Doch spätestens am Supermarkt-Regal dürfte der ein oder die andere stutzig werden. Denn eine beliebte Thüringer Firma musste an der Preisschraube drehen. Welche das ist und auf welche Anhebungen sich Kunden einstellen müssen, liest du hier bei uns.
Thüringer Unternehmen dreht an der Preisschraube
Was gibt es in der vorweihnachtlichen Zeit denn besseres, als es sich mit einer heißen Tassen Glühwein auf dem Sofa bequem zu machen oder das winterliche Getränk bei einem entspannten Abend in einer Bar zu genießen? Bereits jetzt warten Dutzende Glühweinflaschen in den Regalen der Supermärkte und Discounter auf die Kunden. Die Auswahl ist dabei groß und wer gerne Glühwein trinkt, greift zielsicher zu seiner Lieblingsmarke. Bei vielen Thüringer dürfte das „Fahner Frucht“ sein. Neben den „Standard-Sorten“ rot und weiß finden Glühwein-Liebhaber hier auch Varianten wie „Apfel-Zimt“ oder „Kirsche-Vanille-Rum“.
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Doch wer einen Blick aufs Preisschild wirft, dem dürfte auffallen, dass sich da etwas getan hat. Denn das Thüringer Unternehmen musste an der Preisschraube drehen, wie Florian Steinbrück, Geschäftsführer von „Fahner Frucht“ auf Nachfrage von Thüringen24 bestätigt. „Nicht nur die Preise für Rohware sind gestiegen, auch sämtliche Gemeinkosten wie Energie und Logistik zwingen uns zur Preissteigerung“, erklärt er. Doch auch die Ernteausfälle beim heimischen Obst würden zu Buche schlagen – besonders die Apfelernte sei schlecht ausgefallen, weshalb die Preise des Apfelsaftes ebenfalls erhöht werden mussten.
„Für uns zählt jede verkaufte Flasche“
Auf was müssen sich die Kunden von „Fahner Frucht“ nun genau einstellen? „Glühwein erhöhen wir alle Winterartikel um 15 Cent den Liter“, berichtet der Geschäftsführer des Thüringer Unternehmens. Die Erhöhung beim Apfelsaft beträgt zehn Cent. „Diese Erhöhung spiegelt allerdings nicht den vollen Umfang der gestiegenen Rohwarenpreise wieder. Um unsere treuen Kunden auch weiterhin zu behalten, haben wir versucht im Rahmen der Gesamtsituation einen moderaten Erhöhungssatz umzuschlagen und sind somit auf einen gleichbleibenden Abverkauf angewiesen. Für uns zählt aktuelle tatsächlich jede verkaufte Flasche“, stellt Steinbrück klar.
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Doch das ist noch nicht alles. Denn wie viel die jeweiligen Supermärkte beziehungsweise Discounter anschließend draufschlagen, könne Steinbrück nicht sagen. „Die Umsetzung von unseren Preisanpassungen stellt sich leider für unsere Kunden immer etwas anders dar, als von uns angedacht. Hier ist es schon so, dass im Regal ein Ladenverkaufspreis um fast das doppelte angehoben wird wie von uns ausgegangen ist“, so der Geschäftsführer des Thüringer Unternehmens.
Kaufland wollte auf Nachfrage von Thüringen24 keine Angaben zu zukünftigen Preisgestaltungen machen.