Manchmal hinterlassen Tiere tiefere Spuren in unseren Herzen, als wir es je für möglich gehalten hätten. In einem Tierheim in Thüringen gab es einen ganz besonderen Gefährten: Ein sanfter Riese, der über viele Jahre hinweg das Leben des Teams und der Besucher bereicherte.
Doch dann kam der Tag, an dem sie Abschied von ihm nehmen mussten – und der Verlust hinterließ eine Leere, die sich kaum in Worte fassen lässt.
Tierheim in Thüringen: Eindrucksvoller Wächter
Es gibt Tiere, die mit ihrer Anwesenheit ein ganzes Zuhause füllen – selbst, wenn es „nur“ ein Tierheim ist. Für das Team des Tierheims Eisenach war Ares genau so ein Tier. Der sanfte Kangal, der als Welpe mit einer bewegten Geschichte in dem Tierheim in Thüringen ankam, wurde über die Jahre nicht nur zum treuen Wächter, sondern auch zum Herzstück der Einrichtung. Ares hatte einen schwierigen Start ins Leben. Zu wenig Futter und mangelnde Fürsorge in den ersten Lebenswochen hatten ihre Spuren hinterlassen – er war schon in jungen Jahren auf Medikamente angewiesen. Doch das hielt ihn nicht davon ab, seinen Platz im Tierheim stolz zu verteidigen. Über die Jahre war Ares der treue Begleiter für das Team.
Im November 2023 kam dann der Tag, den niemand hatte kommen sehen. Ein Post auf der Facebook-Seite des Tierheims Eisenach schockiert die vielen Menschen, die Ares kennen und ins Herz geschlossen haben. Es war ein Schwarz-Weiß-Bild, begleitet von einem leisen, fast poetischen Abschied: „(…) Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei dir (…)“. Die Worte des Tierheim-Teams waren schwer: „Wir sind untröstlich – unendlich traurig – uns fehlen heute die Worte“. Ares starb an einer Magendrehung – ein plötzlicher, oft tödlicher Notfall bei großen Hunden. Es geschah in der Nacht, leise und unbemerkt. Noch am Abend zuvor hatte er sich gefreut, das Leben genossen, schreibt das Tierheim.
Der Abschied
Dabei hatte er, wie das Tierheim schrieb, einen solchen Lebenswillen gezeigt. Anfang des Jahres war er bereits einmal an einer beginnenden Magendrehung erkrankt, die das Team noch rechtzeitig in der Tierklinik in Erfurt behandeln ließ. Alle hofften, Ares sei über den Berg. Er erholte sich, trotz seiner Arthrose und genoss die Spaziergänge. Um Ares zu ehren, veranstaltete das Tierheim eine kleine Gedenkfeier. Tierfreunde, die ihn kannten oder sich einfach nur verbunden fühlten, waren eingeladen, eine Kerze für ihn zu entzünden. An jenem Abend versammelten sich viele Menschen im Tierheim und erinnerten sich an Ares.
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Auch an dem Tag, an dem sich Ares´ Tod zum ersten Mal jährt, denkt das Tierheim-Team ganz besonders an den sanften Riesen. „Ares, ein Jahr ist nun schon vergangen und du fehlst uns noch immer sehr“, schreibt das Tierheim in Thüringen auf Facebook. Noch immer sitzt der Schmerz sehr tief – und das nicht nur bei den Mitarbeitern.