In einem Brunnen in Thüringen haben Passanten eine überraschende Entdeckung gemacht.
Anstatt einfach so vor sich hin zu plätschern, herrschte in dem Brunnen in Thüringen reges Treiben.
Thüringen: Fische in Weimar entdeckt
Die Stadtverwaltung Weimar findet das Ganze alles andere als lustig: Am Dienstag (29. Oktober) wurden im Herderbrunnen gleich sechs Goldfische entdeckt. Sie müssen in der Nacht zuvor ausgesetzt worden sein. Ein weiterer Goldfisch schwamm einsam im Löwenbrunnen, schreibt die Stadt Weimar. Mitarbeiter des Tierheims haben die Fische dann aus den Brunnen gefischt und sie zu einem Teichbesitzer gebracht, weil die Fische im Tierheim nicht untergebracht werden können.
Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Weimar geht davon aus, dass die Fische mutwillig ausgesetzt wurden. Wer Hinweise geben kann, soll sich per E-Mail (veterinaeramt@stadtweimar.de) oder telefonisch unter der Nummer 03643/762851 melden.
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Die Stadt Weimar stellt klar: Bei Goldfischen handle es sich um Wirbeltiere, sie unterliegen also dem Tierschutzgesetz. Beim Aussetzen bestehe also Straftatverdacht. „Goldfische, die neben der Temperatur und dem pH-Wert des Wassers auch noch einen weichen Boden zur Futtersuche benötigen, wurden hier unversorgt in ein ungeeignetes Becken ohne Anpassungsmöglichkeit an ihr neues Klima gesetzt“, heißt es. Das stelle einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar. Wer keinen Platz mehr für seine Fische im Gartenteich hat oder diese gar nicht mehr möchte, könne seine Fische auf legalem Weg verkaufen oder verschenken. Ein Aussetzen in andere Gewässer werde immer angezeigt – und könne zu hohen Geldbußen führen.