Ein Politiker der AfD ist in Thüringen auf der Suche nach einem neuen „politischen Zentrum“. Und das könnte theoretisch ein alter „Lost Place“ in Thüringen werden.
Doch der Plan verläuft nicht ganz reibungslos, denn dem Einzug in das ehemalige Thüringer Sanatorium stehen einige Hindernisse im Weg.
Thüringen: AFD in altem Spuk-Haus
Der bayerische Landtagsabgeordnete Franz Schmid, seit 2021 Vorsitzender der AfD Neu-Ulm, bringt die ganze Geschichte ins Rollen. Wie die „Bild“ berichtet, plant er, das ehemalige Waldsanatorium Schwarzeck in Bad Blankenburg in ein „patriotisches Zentrum“ umzuwandeln. Bisher habe die AfD mit Raumproblemen zu kämpfen gehabt, weshalb er das Gebäude der AfD und der jungen Alternative zur Verfügung stellen möchte.
Das als „Lost Place“ bezeichnete Gebäude diente in der Vergangenheit bereits als Schule der Nazi-Luftwaffe und als SED-Parteischule und später als Hotel. Seit 2003 verfällt das Gebäude, denn geplante Investitionen sind ausgeblieben. Seither ist das Gebäude nur noch für Geisterjäger interessant, die auf der Suche nach paranormalen Aktivitäten sind.
Thüringen: Einzug mit Hindernissen
Schmid plant nun, das Gebäude wieder in ein Hotel mit Veranstaltungsräumen und Gaststätte zu verwandeln. Wie er der „Bild“ mitteilt, habe ihm der Besitzer des Grundstücks, Peter Laborenz, bereits Bereitschaft zum Verkauf signalisiert. Auch der Investor Waldemar Vogt ist an dem Objekt interessiert. Er möchte aus dem Objekt ein Sportresort machen und Arbeitsplätze schaffen.
Über die Pläne des AfD-Abgeordneten Schmid ist er nicht begeistert, aber die Hoffnung ist noch nicht aufgegeben. Trotz der Einigung von Schmid mit dem derzeitigen Besitzer Laborenz, müssen die Umbauarbeiten noch warten, denn Laborenz selbst hat mit rechtlichen Hürden zu kämpfen.
Thüringen: Schwierigkeiten beim Verkauf
Laut der „Bild“ ist der Investor von der Stadt Blankenburg verklagt worden, da er die Kosten für das Gebäude nie abbezahlt habe. Er habe das Ensemble zwar 2003 erworben, aber den Kaufpreis von 325.000 Euro und Grundsteuern nie bezahlt. In den 20 Jahren hat sich eine Summe von 360.000 Euro angesammelt, die noch abbezahlt werden müsse. Solange kann Laborenz das Gebäude nicht weiterverkaufen.
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Da das Gebäude in den letzten Jahren nicht genutzt worden ist und die geplanten Investitionen ausgeblieben sind, schätzt ein Gutachten, dass der Wert des Objekts mittlerweile auf nur 5.000 Euro gefallen ist.