In Thüringen herrscht im Wald gerade Lebensgefahr! Experten warnen eindringlich zur Vorsicht!
Grund dafür ist die Zeitumstellung! Denn damit wächst die Gefahr auf den Straßen in Thüringen.
Thüringen: Lebensgefahr im Wald
Am kommenden Wochenende werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt, auf Winterzeit. Damit verschiebt sich auch der Berufsverkehr. Das bedeutet: Autos sind plötzlich zu Zeiten unterwegs, in denen Wildtiere besonders aktiv sind – nämlich in der Dämmerung und am frühen Morgen. Denn „Tiere kennen weder Verkehrsregeln noch Zeitumstellung“, erklärte Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen.
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„Besonders in den Morgenstunden und in der Abenddämmerung erhöhen schlechte Sichtverhältnisse, Nässe und Wildwechsel das Unfallrisiko“, warnt das Regierungspräsidium, das auch als Obere Jagdbehörde für das Land Hessen fungiert. Rehe, Hirsche und Wildschweine sind in diesen Stunden besonders häufig auf Nahrungssuche. Gerade jetzt, da sich viele Tiere Winterreserven anfressen oder – wie das Damwild – in der Paarungszeit stecken, ist die Gefahr groß, so der ADAC Hessen-Thüringen.
Was tun bei Wildsichtung?
Die Empfehlung vom ADAC Hessen-Thüringen für Autofahrer ist klar: Runter vom Gas! Wer am Straßenrand ein Wildtier sieht, sollte vorsichtig bremsen, abblenden und notfalls hupen – „Der Hupton hilft Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten.“ Die Augen der Wildtiere seien deutlich lichtempfindlicher als die des Menschen, Fernlicht blende sie und mache die Tiere orientierungslos.
Wichtig: Niemals riskant ausweichen! Der Versuch, einem Tier auszuweichen, kann gefährliche Schleuderunfälle verursachen. Besser ist es, das Lenkrad festzuhalten und kontrolliert zu bremsen. „Bei Unfällen kommen häufig auch Menschen zu Schaden und es entstehen oft hohe Sachschäden“, erläuterte das Regierungspräsidium. Bei einem Wildunfall ist das Tier auch oft nicht sofort tot. Oft schleppen sie sich mit schweren Verletzungen noch ein Stück weit davon – „Dann müssen Jäger das verletzte Wild mit speziell ausgebildeten Jagdhunden suchen, um es von seinen Qualen erlösen zu können.“
Wenn es trotzdem knallt…
Der ADAC Hessen-Thüringen warnt: Ein Wildunfall ist kein Kavaliersdelikt. Wer ein Tier angefahren hat, muss die Unfallstelle absichern und sofort die Polizei verständigen – diese informiert dann die zuständigen Jäger. Achtung: Ein verletztes Tier sollte man auf keinen Fall anfassen! Aus Schock und Panik können die Tiere unberechenbar reagieren, was gefährlich werden kann. Außerdem drohen gesundheitliche Risiken, wenn man ein totes Tier berührt.
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Einfach weiterfahren? Bloß nicht! Wer nach einem Wildunfall die Unfallstelle verlässt, begeht einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. „Vom Unfallort Flüchtenden können anschließend rechtliche Unannehmlichkeiten drohen“, hieß es.