Es war ein Event, auf das Tausende Thüringer sehnlichst hin gefiebert hatten: den Apoldaer Musiksommer. Auf dem Festival traten Musik-Legenden wie TheBossHoss, die Amigos oder Ronny Weiland auf – und versetzten Fans in Ekstase.
Doch mit einem Star soll die Thüringer Stadt noch eine Rechnung offen haben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es geht um einen fünfstelligen Betrag, der verschwunden zu sein scheint.
Thüringer Stadt teilt gegen Capital Bra aus
Am 24. August dieses Jahres sollte nämlich auch Rapper Capital Bra seinen Auftritt im Thüringischen Apoloda hinlegen. Gerade die jüngere Generation dürfte sich darauf besonders gefreut haben, Hits wie „Wieder Lila“, „Prinzessa“, „Nur noch Gucci“ oder „Wir ticken“ live mitzugrölen. Doch dann der Schock: Das Konzert wurde in letzter Minute abgesagt. „Es sind leider unvorhersehbare Umstände eingetreten, die den Auftritt des Rappers aus rechtlichen Gründen unmöglich gemacht haben“, hieß es damals in einer Mitteilung der Stadt.
+++ Thüringer Stadt platzt bei diesem Anblick der Kragen – „Gefährlich“ +++
Nach und nach kamen dubiose Details über diesen Vorfall ans Licht. „Heute.at“ berichtete damals zum Beispiel, dass Capital Bra von dem Auftritt gar nichts gewusst haben soll. Der Veranstalter habe ihm keine Gage gezahlt, also trete er nicht auf. Apolda hielt dagegen. „Gegen die Konzertagentur, die den Künstler vermittelt und bereits im Vorfeld einen Teil von dessen Gage erhalten hat, mussten wir inzwischen rechtliche Schritte einleiten“, heißt es vonseiten der Stadt im August 2024.
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Monate später beginnt jetzt die rechtliche Aufarbeitung, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet. Stefan Zimmermann, der Geschäftsführer der Apoldaer Stadtentwicklungsgesellschaft, teilte mit, dass die beauftragte Anwaltskanzlei am Landgericht Braunschweig Klage gegen die Konzertagentur eingereicht habe. Es gehe schließlich um eine fünfstellige Summe, die verschwunden zu sein scheint.