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Thüringen: Schwerbehindertes Mädchen fliegt mit Familie aus seinem Zuhause

Eine Familie aus Thüringen mit schwerbehinderter Tochter fliegen aus ihrem Zuhause. Ihnen rennt die Zeit davon. Wer kann helfen?

Thüringen
© IMAGO/Steinach

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Es ist ein herber Schlag für eine Familie aus Thüringen. Die Eltern und ihre vier Kinder, darunter die schwerbehinderte Tochter Laura-Sofie (14), stehen vor dem Aus: Sie sollen ihr liebevoll umgebautes Zuhause verlassen – trotz aller Anpassungen, die sie dort für Laura-Sofies Bedürfnisse vorgenommen haben.

Jetzt droht die Zwangsräumung und der Thüringer Familie geht langsam die Zeit aus.

Thüringer Familie fliegt aus ihrem Zuhause

Ricardo, der 15-jährige Bruder von Laura-Sofie, schildert auf einer GoFundMe-Spendenaktion die verzweifelte Lage der Familie. Die sechsköpfige Familie wohnt in dem kleinen Ort Kirtschkau im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. „Meine kleine Schwester Laura-Sofie ist 14 Jahre alt und ist zu 100 Prozent geistig und körperlich behindert“, schreibt er. Die Krankheitsgeschichte der 14-Jährigen ist tragisch.

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An ihrem 11. Lebenstag bekam Laura-Sofie plötzlich eine schwere Hirnblutung, heißt es bei dem Spendenaufruf auf GoFundMe. Es folgten unzählige Besuche in Krankenhäusern, bei Ärzten und bei der Frühförderung. „Sie kämpften gegen Krankenkassen und Behörden für ein halbwegs normales Leben meiner Schwester, für gute Therapien und einen Kindergartenplatz“, schreibt der Teenager aus Thüringen. Doch irgendwie managten sie es, wurden glücklich. Ricardos und Laura-Sofies Eltern gaben sich sogar das Ja-Wort. „Als Familie hielten wir zusammen und es ging uns gut.“ Doch dann schlug das Schicksal erneut übel zu.

Familie erlebt einen Schock nach dem andern

„Vor kurzem wurde Laura-Sofie wieder schwer krank und musste wegen einer Sepsis und einer Lungenentzündung wieder ins Krankenhaus“, schreibt Ricardo weiter. Lange Zeit wussten die Ärzte nicht, ob die 14-Jährige es schaffen würde. Doch Laura-Sofie geht es langsam besser. Die Familie konnte sogar vereint wieder nach Hause zurück. Doch nur, um sich dort dem nächsten Schock stellen zu müssen.

„Wir sind wieder alle zu Hause, was aber jetzt auf einmal nicht mehr unser zu Hause sein soll“, schreibt Ricardo. Denn die Vermieterin hat Eigenbedarf angemeldet. Und das, obwohl die Eltern aus Thüringen ihr Heim auf Laura-Sofies Bedürfnisse angepasst hatten.

Wer kann Laura-Sofie und ihrer Familie helfen?

Bis spätestens 1. Januar 2025 muss die gesamte Familie ausgezogen sein. Bis dahin muss ein neues Heim her. Doch das ist alles andere als leicht. Ricardo schildert, dass sein Papa alles probiert, um ein neues Haus für sie alle zu finden. Doch bisher nur mit mäßigem Erfolg. Weiter weg ziehen ist keine Option, denn ein Fahrdienst fährt Laura-Sophie zur Schule.


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Jetzt haben Ricardos und Laura-Sofies Eltern ein passendes Haus gefunden, indem die schwerbehinderte 14-Jährige sogar ihr eigenes Zimmer im Erdgeschoss hätte. Doch ein Problem gibt es: „Die Bank könnte uns höchstens einen Kredit für den Kaufpreis geben, da wir aber kein Eigenkapital besitzen, können wir den Makler, Notar und weitere anfallende Nebenkosten in Höhe von 11.000 Euro nicht bezahlen“, schreibt Ricardo. „Meine Eltern wissen langsam nicht mehr weiter und haben große Angst, dass wir auf der Straße landen“, fügt er hinzu.

Ricardo hat für seine Familie nur einen Wunsch: „Bitte helft uns, meiner kleinen Schwester, aber vor allem meinen Eltern. Wir wollen sie endlich wieder glücklich sehen, denn sie kämpfen schon so lange.“ Die Familie aus Thüringen freut sich über jeden Euro, der zusammen kommt. Spenden kannst du über die Seite GoFundMe.