Veröffentlicht inThüringen

Wetter in Thüringen nimmt katastrophales Ausmaß an! Experte schlackern die Knie

Das Wetter in Thüringen sorgt in manchen Regionen des Freistaats für Ausnahmezustände. Naturschützer schlagen Alarm.

wetter thueringen
© NABU Thüringen

UNO: Erde steuert auf Erwärmung um drei Grad zu

Anderthalb Wochen vor der Weltklimakonferenz in Dubai hat das UN-Umweltprogramm (Unep) einen weiteren Weckruf veröffentlicht: Die Erde bewegt sich demnach auf eine gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu.

Die aktuellen Ergebnisse der Bundeswaldinventur haben es in sich – der Thüringer Wald steht kurz vor dem Kollaps! In einer dringlichen Online-Pressekonferenz forderten Umweltverbände wie NABU, BUND, Greenpeace und WWF die Bundesregierung dazu auf, endlich zu handeln. Das Wetter bei uns in Thüringen spielt dabei eine zentrale Rolle.

Die Naturschützer verlangen nichts Geringeres als einen sofortigen Rettungsplan für den Thüringer Wald und eine radikale Reform des Bundeswaldgesetzes. Die Lage sei schlimmer denn je, wie die alarmierenden Daten zeigen: Der deutsche Wald gibt aktuell mehr CO2 ab, als er speichern kann. Ein wahres Desaster!

Wetter in Thüringen: Forstpolitik in der Kritik

Besonders dramatisch stellt sich die Situation in Thüringen dar. Hier sieht der NABU neben den klimatischen Bedingungen auch eine völlig verfehlte Forstpolitik als Mitverursacher der Waldkrise, wie er in einer neuen Pressemitteilung schreibt. „Es wird versucht, das Problem kleinzureden“, so Silvester Tamás vom NABU Thüringen. Laut Tamás steuern wir mit dem bisherigen Ansatz auf die nächste Waldkatastrophe zu. Denn der Klimawandel verschärft die Waldkrise durch extreme Wetterereignisse. Ohne nachhaltige Maßnahmen wird der Wald dem sich verändernden Klima und den zunehmend unberechenbaren Wetterbedingungen kaum standhalten können.

+++ Auch interessant: Erfurt: Nach Wahlparty-Eklat! AfD muss tief in die Tasche greifen +++

Besonders kritisch: Der sogenannte „Waldumbau“, der mit der Anpflanzung exotischer Baumarten versucht, den Klimawandel zu bekämpfen, sei eher weniger hilfreich. Statt hektischer Maßnahmen brauche der Wald vor allem eins: Zeit, um sich auf natürliche Weise zu erholen. Die Lösung? Für die Naturschützer ist die „Naturverjüngung“ das Gebot der Stunde. Der Wald müsse die Chance erhalten, sich selbst zu heilen. Totholz solle im Wald verbleiben, um CO2 zu binden und den Boden für kommende Generationen fruchtbar zu machen.

Kahlschlag im Klimaschutz?

Doch statt diese natürlichen Prozesse zu fördern, holzt man weiter ab – oft sogar in Schutzgebieten! Tamás warnt: „Besonders Schutzgebiete im Wald werden immer
mehr als Wirtschaftsfaktor gesehen.“ Der Fokus lege zu sehr auf Profit, anstatt auf nachhaltigem Klimaschutz. Die Forderung der Naturschützer ist klar: Schluss mit der intensiven forstwirtschaftlichen Nutzung und der Förderung von Holz zur Energiegewinnung!


Mehr News:


Alte Wälder sollen endlich konsequent geschützt werden und bestehende Schutzbestimmungen sollen verschärft werden, das verlangt der NABU. Eines der wichtigsten Ziele der Umweltverbände betrifft das Bundeswaldgesetz: Es muss aus Sicht der Naturschützer dringend reformiert werden. Bisher blockieren jedoch einflussreiche Waldbesitzer und deren politische Vertreter jede echte Veränderung. Das Ergebnis: Wichtige Reformen werden immer weiter verzögert.