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Thüringen: Traditionsbäckerei in der Schieflage! Müssen Mitarbeiter im Freistaat zittern?

Eine Traditionsbäckerei befindet sich derzeit in einem Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Es betreibt auch einen Standort in Thüringen.

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© IMAGO/onemorepicture

Die Geschichte des Traditionshandwerk in Thüringen

Die Porzellanherstellung und die Glasbläserei haben eine lange Tradition in Thüringen.

Die Sternenbäck-Gruppe hat ihren Hauptsitz eigentlich in Süddeutschland, betreibt aber auch in Thüringen eine Produktion in Gera und mehrere Filialen. Seit mehreren Monaten befindet sich das Traditionsunternehmen aber in einer finanziellen Schieflage – und verkündet nun die nächste Hiobsbotschaft.

Der Standort in Hechingen (Baden-Württemberg) wird demnach geschlossen. Ob weitere folgen? Das weiß zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Aber: Für die Mitarbeiter in Thüringen gibt es vom Unternehmen eine klare Ansage.

Thüringen: Mitarbeiter zittern

Die Sternenbäck-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.000 Mitarbeiter und befindet sich seit Ende Mai in einem Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Man sehe sich „derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen und insbesondere signifikanten Veränderungen der Rahmenbedingungen konfrontiert“, erklärte das Unternehmen damals. Als Gründe für die finanzielle Schieflage nannte Geschäftsführer Frank Winter ein „sich rapide wandelndes Marktumfeld in Verbindung mit einer extremen Steigung der Produktionskosten in Deutschland“. Das habe die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verschlechtert.

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Für die Mitarbeiter ging die Zeit der großen Unsicherheit los. Im September gab es für die Beschäftigten in Gera zumindest einen Hoffnungsschimmer. Das Unternehmen erklärte, dass sich für den Standort in Thüringen eine Fortführungslösung abzeichne. Wie genau diese aussehen könnten, verrät der Bäckereigroßbetrieb indes nicht. Allerdings hängen offenbar manche von externen Investoren ab.

Betriebsversammlung in Gera

Am Dienstag (8. Oktober) bestätigte Sternenbäck schließlich, dass der Hauptstandort in Hechingen in Baden-Württemberg endgültig dichtgemacht wird. Aber: „Die Standorte in Spremberg und Gera werden derzeit unverändert weitergeführt“, heißt es in einer Presse-Meldung. An einer langfristigen Fortführungslösung würde demnach gearbeitet. Oberste Priorität bleibe es, „möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern“.


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Nach Informationen der „Ostthüringer Zeitung“ habe es am Freitag (11. Oktober) in Gera eine Betriebsversammlung gegeben. Tenor: Es solle weitergehen.