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Thüringen: Experten atmen auf! HIER machen sie endlich Fortschritte

Experten machen Fortschritte: Der Borkenkäfer zieht sich aus Thüringens Wäldern endlich zurück. Aber reicht das, um die Wälder zu retten?

Thüringen
© IMAGO / Panthermedia

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Endlich mal gute Nachrichten aus dem Wald: Die Borkenkäfersituation in Thüringen scheint sich zu entspannen! Seit Juni sinken die Schadholzmengen kontinuierlich – und das schon zum dritten Mal in Folge.

Doch obwohl die Zahlen optimistisch stimmen, ist der Kampf gegen den Schädling noch lange nicht gewonnen. Die Forstleute in Thüringen bleiben auf der Hut, denn der Borkenkäfer hat in den letzten Jahren ordentlich Schaden angerichtet. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.

Thüringen: Vier Millionen Festmeter Schadholz

Die Thüringer Forstzentrale meldet Erleichterung: Der Borkenkäferbefall gehe endlich zurück! Bis Jahresende rechne man mit etwa vier Millionen Festmetern Schadholz – ein Drittel weniger als im Vorjahr. Doch diese beeindruckende Zahl hat einen Haken: Sie sei immer noch dreimal so hoch wie der reguläre Fichteneinschlag.

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Besonders die Regionen Neuhaus, Gehren, Oberhof, Frauenwald und Schönbrunn sind stark betroffen, denn in diesen nahezu reinen Fichtengebieten tobt der Borkenkäfer regelrecht. Ein bisschen Regen und die engagierte Arbeit der Forstleute hätten das Schlimmste verhindern können, aber der Weg zur Erholung ist noch weit.

Waldbesitzer zahlen die Zeche

Mit rund 2,7 Millionen Festmetern Schadholz bis August sei der Befall bereits jetzt deutlich geringer als in den vergangenen Jahren. Seit Juli seien auch die Käferschwärme merklich zurückgegangen – ein positives Zeichen! Doch Forstexperte Volker Gebhardt warnt davor, jetzt die Füße hochzulegen. Die Waldbesitzer müssten weiterkämpfen, denn der Käfer lauere nur auf die nächste Gelegenheit, um wieder zuzuschlagen.


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Für die Waldbesitzer bedeute das geringere Schadholz zunächst einmal eine kleine Erleichterung. Doch die Kosten für die Bekämpfungsmaßnahmen und die Sanierung der betroffenen Wälder blieben hoch. Die monatelangen Kämpfe gegen die Käferplage hätten die Forstbetriebe hart getroffen. Nichtsdestotrotz werden die kommenden Monate zeigen, ob Thüringens Wälder sich endlich nachhaltig erholen können. Die Forstleute sind jedenfalls bereit!