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Preisklatsche in Thüringen: Drastische Erhöhung! Besonders SIE müssen blechen

Warum viele Bürger in Thüringen jetzt tiefer in die Tasche greifen müssen und welche Pläne noch in der Luft liegen, erfährst du hier

Thüringen
© IMAGO/Wolfilser

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Jetzt ist es endgültig: Die Grundsteuer-Reform schlägt voll zu und trifft besonders die Eigenheimbesitzer – auch in Thüringen. Mit einem drastischen Anstieg der Hebesätze müssen sie sich auf deutlich höhere Zahlungen einstellen.

Worauf die Eigenheimbesitzer sich in Thüringen ab sofort einstellen können, erfährst du hier.

Thüringen: Grundsteuer-Reform bestätigt

Das Finanzgericht Köln habe den Grundstein für die neue Berechnung der Grundsteuer gelegt, wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilte. Eine Musterklage, unterstützt vom Bund der Steuerzahler, wurde abgeschmettert. Die Kläger, die verfassungsrechtliche Bedenken vorbrachten, seien erfolglos geblieben. Die Richter hätten keine Verstöße gegen das Grundgesetz im sogenannten Bundesmodell gesehen, das in vielen Bundesländern Anwendung findet. Damit sind die Weichen für die neue Grundsteuer gestellt – zumindest vorerst. Es bleibt jedoch spannend, da die Revision zum Bundesfinanzhof zugelassen worden sei.

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Für die Bürger von Thüringen bedeutet das Urteil massive Veränderungen. Die neuen Regelungen zwingen die Stadt dazu, die Hebesätze drastisch zu erhöhen. Besonders schmerzlich: Der Hebesatz für bebaute und unbebaute Grundstücke (Grundsteuer B) steige auf 565 Prozent, während er bei landwirtschaftlichen Flächen (Grundsteuer A) auf 540 Prozent klettert, so in einem neuen Artikel des MDRs.

Wer trägt die Last der Reform?

Doch nicht jeder im Erfurter Stadtrat sei mit der Entscheidung einverstanden gewesen. Während die CDU-Fraktion betont, dass der Stadtrat keine andere Wahl hatte, da der Stadt 30 Millionen Euro fehlen würden, sei ein heftiger Streit über die richtige Verteilung der Lasten entbrannt. CDU-Stadtrat Wolfgang Weißkopf habe den Beschluss verteidigt mit dem Hinweis, dass ohne diese Maßnahmen wichtige Einnahmen wegbrechen würden.

Die Linken hätten einen anderen Vorschlag eingebracht: Die Grundsteuer B solle unangetastet bleiben, dafür solle die Grundsteuer A auf 550 Prozent steigen und zusätzlich die Gewerbesteuer um 20 Punkte angehoben werden. Doch dieser Vorschlag sei bei der CDU auf Widerstand gestoßen. Eines steht jedoch fest: Viele werden sich auf deutlich höhere Kosten einstellen müssen. Mehr zum Thema findest du auf der Seite des MDRs.