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Gefährliches Mücken-Virus erreicht Thüringen! Ministerium in Alarmbereitschaft

Mysteriöser Virusfall in Jena: Eine Frau wurde völlig unerwartet positiv auf das West-Nil-Virus getestet. Ist die Gefahr größer als gedacht?

Thüringen
© IMAGO/blickwinkel

Sind Viren Lebewesen?

Die Antwort auf die Frage "Sind Viren Lebewesen?" ist nicht einfach.Zwei Merkmale fehlen ihnen, um als lebendig eingeordnet zu werden: Der Stoffwechsel und die selbstständige Vermehrung.

Ein Fall, der ganz Thüringen aufrüttelt: In Jena wurde bei einer Frau das gefürchtete West-Nil-Virus entdeckt! Die Diagnose kam überraschend – und das ausgerechnet im Rahmen eines Blutspende-Screenings.

Nun stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist das Virus wirklich? Was kann die Bevölkerung in Thüringen tun, um sich zu schützen?

Mücken-Virus in Thüringen: Kein Grund zur Panik?

Bei einer Frau aus dem Stadtgebiet Jena ist das West-Nil-Virus nachgewiesen worden, wie das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mitteilte. Das West-Nil-Virus, das ursprünglich aus tropischen Regionen stammt, ist vor allem aus dem Mittelmeerraum bekannt. Doch nun hat es auch das Stadtgebiet Jena erreicht! Übertragen wird das Virus durch infizierte Stechmücken, die es von Vögeln auf den Menschen oder andere Säugetiere weitergeben.

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Besonders tückisch: Die asiatische Tigermücke, die bereits in einigen Gebieten Deutschlands ihr Unwesen treibt. Doch das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie kann für die besorgte Bevölkerung Entwarnung geben: Die infizierte Frau ist nicht ansteckend. Denn erkrankte Menschen können den Erreger nicht weitergeben. Der vorliegende Fall ist bisher der einzige gemeldete Fall in Thüringen in diesem Jahr, wie das Thüringer Ministerium berichtete.

So schützt du dich vor dem Virus!

Während viele das Schlimmste befürchten, zeigt sich die Wissenschaft gelassen: Nur etwa 20 Prozent der Infizierten würden überhaupt Symptome entwickeln. Und selbst dann handele es sich meist um grippeähnliche Beschwerden, die von leichtem Fieber bis hin zu Gliederschmerzen reichen. In seltenen Fällen – etwa bei einem Prozent der Betroffenen – könne das Virus zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Gefährdet seien vor allem ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.


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Für alle, die sich vor dem Virus in Sicherheit bringen wollen, gibt es einige Tipps: Besonders in betroffenen Regionen wie Jena und Berlin empfiehlt das Robert-Koch-Institut effektiven Mückenschutz. Dazu gehören das Tragen von langer Kleidung, die Verwendung von Mückensprays und das Vermeiden von Aufenthalten im Freien während der Abendstunden.