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Thüringen: Todkranke Freundinnen nehmen Abschied vom Leben – „So vertraut miteinander“

Zwei todkranke Frauen aus Thüringen dürfen noch einmal ihren Sehnsuchtsort besuchen. Ihre Freundschaft berührt und beeindruckt.

Der Fröbelturm in Thüringen war der Sehnsuchtsort zweier todkranker Frauen.
© imago images/ari

Tod und Trauer

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Zwei Thüringerinnen teilen sich nicht nur ihre schlimme Diagnose, sondern auch sehr viel liebevolle Zeit miteinander.

Denn beide wissen: Lange haben sie wohl nicht mehr zu leben. Daher zählt jetzt jeder Tag für die Thüringerinnen. Ein letzter Wunsch ist jetzt wahr geworden.

Thüringen: Ein letzter Ausflug

Die Freundinnen wohnen im Hospiz Katzhütte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Sie haben sich hier erst vor einem halben Jahr kennengelernt, aber die Harmonie zwischen ihnen stimmt, schreibt das Wünschewagen-Team aus Thüringen.

Der Thüringer ASB-Wünschewagen war es dann auch, der den Frauen einen großen Wunsch erfüllte: Sie wollten einfach noch mal einen schönen Nachmittag verbringen. Einen Tapetenwechsel. Draußen frische Luft schnuppern. Ihr Ziel: Der Fröbelturm in Oberweißbach im Thüringer Schiefergebirge. Zusammen mit den Wunscherfüllerinnen Diana und Yvonne machten sie sich vor wenigen Tagen auf, um noch einmal die herrliche Aussicht zu genießen. Inklusive Kaffee und Kuchen.

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Diana und Yvonne waren ganz verzückt von den Hospiz-Freundinnen: „Die beiden Damen so vertraut miteinander zu erleben, obwohl sie sich erst seit einem halben Jahr kennen, hat uns beide sehr beeindruckt“, heißt es bei Facebook. Beide habe das Schicksal mit der gleichen Diagnose hart getroffen – „und doch lachen und genießen sie gemeinsam ihren letzten Lebensabschnitt. Sie passen auf sich auf und geben sich in schweren Stunden Halt. Beeindruckend…“ Und dann stellen die Wunscherfüllerinnen noch eine rhetorische Frage: „Wenn aus Fremden die besten Freundinnen werden, als ob es schon immer so war. Ist es nicht das, was wir uns alle wünschen?“


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Für alle Beteiligten muss der Tag sehr schön gewesen sein. Der Wünschewagen bedankt sich auch beim Hospiz Katzhütte für die gute Zusammenarbeit. Und auch der Gasthaus-Wirt am Fröbelturm bekommt Lob: Er habe nicht nur Kaffee und Torte spendiert, sondern die kleine Reisegruppe auch sicher zur Aussichtsplattform gebracht: „Eine tolle und nicht selbstverständliche Geste!“

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