Veröffentlicht inThüringen

Thüringen: Schwere Krankheit breitet sich wieder aus! Sie galt eigentlich als ausgestorben

In Thüringen ist eine schwere Krankheit auf dem Vormarsch, die in Deutschland als ausgestorben galt. Experten sind in Alarmbereitschaft!

thüringen
© IMAGO/Johner Images

Impf-Nebenwirkungen bei Kindern: Was bekannt ist

Seit Mitte August empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Covid-Schutzimpfung auch für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren. Dennoch bleibt die Frage: Welche Nebenwirkungen treten bei Kindern nach der Impfung auf?

Nach fünf Jahren Ruhe hat Thüringen es jetzt erneut mit dem Ausbruch einer schweren Krankheit zu tun.

Doch nicht nur Thüringen steigt die Zahl der Erkrankungen an. Auch bundesweit geben die Zahlen Grund zur Besorgnis.

Thüringen: Schwere Krankheit breitet sich wieder aus

Die Experten der Techniker Krankenkasse (TK) sind in Alarmbereitschaft: „Seit Anfang 2024 wurden aus Thüringen sechs Masernfälle an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Das ist das erste Mal seit 2019.“ Und das, obwohl die Krankheit laut UNICEF in Deutschland als so gut wie ausgestorben galt. Betroffen seien der Landkreis Altenburger Land (zwei Fälle), sowie die Landkreise Gotha, Greiz, Kyffhäuserkreis und Saale-Holzland-Kreis, in denen jeweils ein Fall auftrat.

+++ Thüringen: Beliebtes Lokal seit Jahren dicht – doch jetzt tut sich endlich etwas +++

Die betroffenen Patienten seien zwischen einem und 24 Jahre alt. Besonders auffällig: Nur ein Kleinkind sei erkrankt, was laut Guido Dressel, dem Leiter der TK-Landesvertretung Thüringen, auf das Masernschutzgesetz zurückzuführen ist. Laut diesem Gesetz müssen Kinder, die in einer Kita oder Schule betreut werden, gegen Masern geimpft sein. Doch die Fälle bei Jugendlichen und Erwachsenen werfen Fragen auf – denn gerade hier scheint der Impfschutz oft nicht ausreichend zu sein.

Immer mehr Masern-Fälle bundesweit

Nicht nur in Thüringen breiten sich die Masern wieder aus: Deutschlandweit wurden in diesem Jahr laut TK bereits 503 Masernfälle verzeichnet – über sechsmal so viele wie im gesamten Vorjahr. 2023 waren es gerade mal 79 Fälle. Warum der plötzliche Anstieg? Dressel sieht einen klaren Zusammenhang mit unzureichenden Impfungen.


Mehr News:


Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher allen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, eine Nachholimpfung – auch im Erwachsenenalter. Denn Masern sind kein Spaß: Die hochansteckende Viruserkrankung kann schwere Komplikationen wie Mittelohr-, Lungen- oder sogar Gehirnentzündungen verursachen, so die TK.