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Thüringen: Jägerin macht Sensations-Fund im Wald! Jetzt wird er zum ersten Mal gezeigt

Eine Jägerin hat einen unfassbaren Fund gemacht. Solch einen Schatz, haben Wissenschaftler lange nicht gesehen. Worum es geht, liest du hier.

Eine Jägerin hat in Thüringen einen unglaublichen Fund gemacht. (Symbolbild)
© imago images/Countrypixel

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Es ist eine Geschichte wie aus dem Märchen. Eine Frau spaziert durch den Wald und findet einen Topf voll Silber. ist sie etwa tatsächlich an das Ende eines Regenbogens gelangt? Das Ganze klingt jedenfalls ziemlich unglaublich. Aber diese Geschichte hat sich nun genauso in Thüringen abgespielt.

Wie es zu dem Sensations-Fund in Thüringen kam und wo du ihn sehen kannst, liest du hier.

Thüringen:

Es soll im Herbst 2019 passiert sein,berichtet die Evangelische Landeskirche Mitteldeutschland. Da hatte eine Jägerin im Freistaat einen Schatz mit Silbermünzen aus dem 15. Jahrhundert entdeckt. Eigentlich war sie gerade dabei, im Wald der Pfarrei Döbritschen bei Bodenarbeiten zur Sicherung der „Uhrdaer Linden“ durchzuführen, als sie die Sensation entdeckte. Schnell war klar, dieser Fund ist einmalig und ein historisches Ereignis. Deshalb wurde der Silberschatz vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) geborgen, restauriert sowie wissenschaftlich bearbeitet. Der Schatz wurde im Block (mit umgebendem Erdreich) geborgen und unter Laborbedingungen freigelegt.

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Die Wissenschaftler benannten den Schatz schließlich nach seinem Fundort: „Uhrdaer Lindenschatz“. Er besteht  aus 503 Münzen der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts: 487 Hohlpfennige und 16 Groschen. Der Wert des Fundes zur Zeit seiner Verbergung kann nur bedingt ermittelt werden. Angesichts der zeitgenössischen Preisangaben in der Sächsischen Münzordnung von 1444 ergibt sich ein Wert des Schatzes von etwa 178 Groschen – das entspräche rund 55 Tagessätzen Lohn für einen Tagelöhner.

Thüringen:

Dass an diesem Ort etwas Mystisches vorgehen soll, ist für viele nicht neu. Die Lindengruppe gilt laut Evangelischer Landeskirche als geheimnisvoller Ort voller Magie. Ein Verein kümmert sich sogar um den Erhalt der im Oval stehenden Baumgruppe. Heute zeigt eine in ein Steinfundament eingelassene Bildplatte die Stelle, an der der Münzschatz verborgen war.

Eigentümerin der mehr als 250-jährigen, geschichtsträchtigen Linden und des umgebenden Waldes ist seit Jahrhunderten die Pfarrei Döbritschen der EKM. Die Bewirtschaftung des Waldes erfolgt durch die Forstbetriebsgemeinschaft Vollradisroda. Neugierige können nun die Silbermützen selber bestaunen. Eine Ausstellung dazu wird am kommenden Montag (9. September) um 14 Uhr in Erfurt im Collegium maius in Erfurt eröffnet.


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In der Zeit zwischen 8 und 16 Uhr dürfen Besucher dann den Schatz bestaunen, den der kirchliche Wald über fast sechs Jahrhunderte unter seinen Wurzeln bewahrt hat.