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Erfurt: Zoff um Gera-Aue-Anlage! „Empörende Antwort“ von OB lässt die Stimmung überkochen

Ein Streit um die Pflege der Kneipp-Anlage in der Erfurter Gera-Aue sorgt derzeit für hitzige Diskussionen.

Andreas Horn CDU, Oberbürgermeister der Stadt Erfurt. (Archivbild)
© IMAGO/foto2press

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Erfurt ist eine Stadt, die durch ihre historischen Bauten und die idyllische Landschaft der Gera-Aue besticht. Doch hinter der beschaulichen Fassade brodelt es!

Ein aktueller Streit um die Pflege der beliebten Kneippanlage in der Gera-Aue in Erfurt erhitzt derzeit die Gemüter. Was zunächst wie ein lokales Verwaltungsproblem aussah, droht nun zu einem handfesten Konflikt zwischen Stadtverwaltung und engagierten Bürgern zu eskalieren.

Erfurt: Zuständigkeit für Pflege unklar

Die Kneippanlage, ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende, wurde im Rahmen der Bundesgartenschau (BUGA) 2021 errichtet. Für die Pflege und Reinigung der Anlage ist laut Oberbürgermeister Andreas Horn der örtliche Kneippverein zuständig. „Der Kneippverein ist für die regelmäßige Pflege und Reinigung zuständig und setzt diese auch entsprechend um“, so Horn in seiner Antwort auf eine Anfrage der Stadträtin Karola Stange (Die Linke). Diese Regelung beruht auf mündlichen Absprachen während der BUGA-Planung, die offenbar davon ausgehen, dass der Kneipp-Verein diese Aufgabe ohne finanzielle Unterstützung übernimmt.

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Doch der Kneipp-Verein selbst zeigt sich mit der Aufgabe überfordert. Die Verantwortung für die regelmäßige Reinigung, die je nach Witterung sogar täglich erfolgen soll, sei „so nicht leistbar“, kritisiert Stadträtin Karola Stange im Namen des Vereins. Der Verein sieht sich allein gelassen und fordert eine Neuverhandlung der Pflegeverträge, da die derzeitige Situation weder personell noch finanziell tragbar sei. Die empörte Antwort des Oberbürgermeisters, in der die Stadt jegliche Unterstützung ablehnt, lässt nun die Wogen hochgehen.

„Empörende Antwort“ des OB sorgt für Unmut

Auf Unverständnis stößt vor allem die Aussage, dass „der Kneipp-Verein die regelmäßige Pflege und Reinigung übernimmt“. Dies sei eine unzumutbare Belastung und entspreche in keiner Weise der ursprünglichen Vereinbarung, so der Verein. „Wie soll ein kleiner Verein eine solche Aufgabe ohne Unterstützung der Stadt stemmen?“, fragt Stange rhetorisch und kritisiert die Stadt scharf. In ihrer Mail spricht sie von einer „empörende Antwort“.


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Die Zukunft der Kneippanlage ist ungewiss. Während die Stadt auf den Verein verweist, sieht sich dieser ohne finanzielle Unterstützung nicht in der Lage, die notwendige Pflege zu gewährleisten. Wie es weitergeht, bleibt indes offen.