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Thüringen: Aufbackdöner-Boss mit überraschendem Geständnis – „Mehr Ossi geht nicht“

Mit seinem Aufbackdöner hat der Thüringer Unternehmer Mustafa Demirkürek das Feld aufgemischt. Thüringen24 offenbart er Überraschendes.

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© Lara Hoffmann/Thüringen24

Folge 4:

Warum es den "deutschen" Döner in der Türkei gar nicht gibt

Wenn es eines gibt, bei dem sich Mustafa Demirkürek (53) so richtig auskennt, dann ist es Döner. Schon seit Jahrzehnten ist er in der Gastronomie-Branche tätig und betreibt Döner-Buden in Thüringen. 2008 hatte er dann die zündende Idee: den Aufbackdöner!

Nach nur zwölf Minuten im Ofen sei der „Alzarro Dönerback“ fertig und könne verputzt werden. Thüringen24 hat bei dem Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Was Demirkürek bei diesem Besuch verrät, dürfte viele überraschen…

Thüringen: Aufbackdöner als Fast-Food-Revolution

Seit 30 Jahren ist Mustafa Demirkürek im Döner-Business tätig. Zu Hochzeiten war er für 17 Imbisse in der Region um Gera in Thüringen verantwortlich. Doch es gab immer eine Sache, die den gebürtigen Kurden dabei störte. „Jeder hat andere Preise, jeder hat andere Qualität“, erzählt er dieser Redaktion. Das wollte er ändern, rief deshalb den „Dönerback“ ins Leben. 16 Jahre tüftelten Demirkürek und sein Team an der neuen „Revolution“, wie er es nennt.

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Eine Reise durch die halbe Welt auf der Suche nach den passenden Maschinen, dutzende Rezeptanpassungen und etwa 50.000 Test-Essen später war es im Juli 2024 endlich so weit: Der „Dönerback“ machte sein Debüt in den deutschen Edeka-Filialen. Für 6,99 Euro bekommen Hungrige 450 Gramm Hähnchenfleisch, Salat, Tomaten, Kraut und Joghurtsoße.

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Mit seinem Aufbackdöner hat der Thüringer Unternehmer Mustafa Demirkürek das Feld aufgemischt. Thüringen24 offenbart er Überraschendes. Foto: Lara Hoffmann/Thüringen24 / Funke Mediengruppe

Aufbackdöner-Boss packt aus

Seine Produktionsstätte hat „Alzarro“ im beschaulichen Örtchen Korbußen im Landkreis Greiz bei Gera. Wenn alle drei Schichten besetzt sind, rollen hier täglich gut und gerne 100.000 Aufbackdöner über die Fließbänder. Da haben die rund 50 Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, meint Demirkürek zu Thüringen24. Doch beinahe hätte „Doktor Döner“, wie er auch genannt wird, einen ganz anderen Weg eingeschlagen.

Aufbackdöner
Der Aufbackdöner aus Thüringen. Sieht doch lecker aus, oder? Foto: Lara Hoffmann/Thüringen24

Thüringen24 erzählt er, dass er 1995 nach Deutschland kam – aber nicht als Gastronom, sondern als Fußballprofi! „Hat leider dann doch nicht so geklappt, wie ich mir es gewünscht habe“, sagt er und lacht. Seither lebt Demirkürek mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Gera und sein Arbeitsleben dreht sich ganz um das türkische Traditionsgericht.


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„Wenn man es so nimmt, bin ich Ober-Ossi“, witzelt der 53-Jährige. „Ich komme ursprünglich aus dem Osten der Türkei. Aus Ost-Anatolien, und dort aus einer östlichen Stadt“, erklärt Demirkürek. „Jetzt Ostdeutschland. Ost-Thüringen. Und in Gera wohne ich im Ostviertel. Mehr Ossi geht nicht.“