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Thüringen: Eklat bei geplantem Höcke-Auftritt! AfD muss die Reißleine ziehen

Bei einem geplanten Auftritt des Thüringer AfD-Landeschefs Björn Höcke musste seine Partei eine drastische Entscheidung treffen. Hier alle Infos.

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Wahlen in Thüringen: Alles, was du wissen musst

Thüringen wählt am 1. September einen neuen Landtag. Umfragen deuten auf einen Sieg der AfD hin. Warum Björn Höcke trotzdem nicht Ministerpräsident werden könnte, erfährst du im Video.

Helle Aufregung bei einem geplanten Auftritt des Thüringer AfD-Landeschefs Björn Höcke! In Jena kamen Hunderte Menschen in einer Gegendemo zusammen und hatten ein deutliches Ziel: Den Auftritt des AfD-Politikers verhindern.

Wegen der Gegen-Demo sah sich die Rechtsaußen-Partei zu einem drastischen Schritt gezwungen. Was genau da in Thüringen passiert ist, liest du hier.

Thüringen: Etliche Gegendemonstranten bei AfD-Veranstaltung

Eigentlich sollte Björn Höcke am Dienstagabend (20. August) in Jena-Lobeda im Stadtteilzentrum Lisa zu Gast sein. Er sollte es an diesem Abend aber nicht bis dahin schaffen. Der Grund: Rund 2.000 Menschen kamen nach ersten Polizei-Schätzungen bei einer Gegendemo zusammen und blockierten die Zufahrten. Die Polizei habe auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um Sitzblockaden aufzulösen, sagte ein Polizeisprecher. Von Verletzten wusste er zunächst nichts. Allerdings sei es auf Seiten der Gegenproteste auch zu Straftaten gekommen, berichtet die Polizei am späten Abend. Insgesamt zählten die Beamten 12 Straftaten und eine Ordnungswidrigkeit.

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Trotzdem musste die AfD den geplanten Auftritt von Höcke an diesem Abend absagen. Aus Sicherheitsgründen, wie es von der Polizei heißt. Die Entscheidung sei auch nach Absprache mit dem Personenschutz getroffen worden.

AfD beendet die Veranstaltung

Höcke sei schließlich nicht angereist, die Veranstaltung der AfD sei dann beendet worden. Die Gegendemonstrationen waren laut Polizei angemeldet – es seien aber ursprünglich weniger Menschen erwartet worden.


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Kurz vor der Landtagswahl in Thüringen werden die Szenen in Jena wohl wieder für viel Diskussion sorgen. Am 1. September entscheiden die Thüringer über ihre politische Zukunft im Land. Die AfD steht in jüngsten Umfragen bei rund 30 Prozent und könnte somit stärkste Kraft werden. Das Landesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD in Thüringen als gesichert rechtsextrem ein. (dpa, bp)