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Thüringen: Gefährliche Krankheit fordert Todesopfer! DIESE Zahlen sind Grund zur Sorge

Im Alltag lauern viele verschiedene Gefahren, doch jetzt sollte man ganz genau aufpassen. Die Zahlen in Thüringen steigen und zeigen, dass man hier unbedingt aufmerksamer sein muss.

Gefahr in Thüringen
© Imago Images / MiS

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Es klingt zunächst harmlos: Ein sprudelnder Whirlpool im Urlaub, eine erfrischende Dusche nach einem langen Tag oder das plätschernde Wasser aus dem Wasserhahn. Doch genau hier lauert eine Gefahr. Auch in Thüringen gibt es jetzt besorgniserregende Zahlen.

Eine Gefahr, die unsichtbar und doch äußerst bedrohlich ist. Sie macht den Experten Grund zur Sorge.

Thüringen: Eine unsichtbare Gefahr im Alltag

Es sind winzige Bakterien, die für das menschliche Auge unsichtbar sind – und doch können sie gravierende Folgen haben, schreibt die Deutsche Presseagentur (dpa) und beruft sich auf eine Auskunft des Gesundheitsamts. Die Legionellen, auch bekannt als Umweltkeime, finden sich laut der dpa in Wasserleitungen, Whirlpools, Luftbefeuchtern und sogar in den häuslichen Wasserhähnen. Besonders dann, wenn das Wasser lange in den Leitungen stehe, etwa während der Urlaubszeit, könnten sich die Bakterien ungehindert vermehren und zur Gefahr werden.

Höhere Temperaturen und vermehrter Regen bieten laut dpa ideale Wachstumsbedingungen für die Bakterien. Legionellen seien der Auslöser der sogenannten Legionärskrankheit – einer gefährlichen Form der Lungenentzündung.

Die aktuelle Lage in Thüringen: Eine beunruhigende Entwicklung

Die Zahlen in Thüringen sprechen eine deutliche Sprache. In diesem Jahr seien bereits fünf Menschen an einer Infektion mit Legionellen verstorben – mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Insgesamt sollen in Thüringen bis Anfang August 30 Fälle gemeldet worden sein. Ein Trend, der aber nicht nur in Thüringen, sondern bundesweit zu beobachten sein soll. Laut Robert-Koch-Institut sei der Anstieg nicht nur auf eine bessere Erkennung der Krankheit zurückzuführen, sondern eher auf klimatische Veränderungen.

Die ersten Beschwerden einer Infektion mit Legionellen, sollen der einer gewöhnlichen Grippe stark ähneln. Zu den ersten Symptomen soll plötzlich hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit gehören. Im Verlauf könnten sich die Symptome verschlimmern und zu schweren Atemproblemen und Lungenentzündungen führen.


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Prävention: Wie man sich schützen kann

Was also tun, um sich vor dieser Gefahr zu schützen? Eine der wichtigsten Maßnahmen sei es, das Wasser in wenig genutzten Leitungen regelmäßig laufen zu lassen, um die Vermehrung der Bakterien zu verhindern. Bei Temperaturen über 60 Grad sterben Legionellen ab, weshalb das Erhitzen des Wassers ebenfalls eine wirksame Maßnahme sein kann. Besonders in leerstehenden Wohnungen oder Wasserhähne, die länger nicht benutzt wurden, wird dazu geraten, das Wasser vor der Nutzung durchlaufen zu lassen.