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Erfurt: Schockdiagnose! Ronnys Leben ist eine Achterbahnfahrt – „Wir konnten es nicht glauben“

Ronny bekommt eine Krebs-Diagnose. Dann geht alles ganz schnell. Erfurter Ärzte geben alles, um ihm zu helfen. Die OP hat es in sich!

Attila Dubecz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, überbrachte Ronny die freudige Nachricht.
© Helios Klinikum Erfurt

Ein Hospiz – was ist das und wie läuft die Behandlung ab?

Wenn keine Behandlung mehr anschlägt, möchten viele schwerkranke Patienten in ein Hospiz. Was das ist, zeigt das Video.

Jemals wieder ganz normal essen? Feste Nahrung?! Noch Anfang des Jahres war das für Ronny unvorstellbar. Damals hatte er die Schock-Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen.

Der Moment veränderte alles im Leben des 59-Jährigen. Aber ein Ärzteteam aus Erfurt konnte Ronny helfen. Inzwischen geht es bergauf mit ihm…

Erfurt: Stundenlange OP

„Vor gut einem Jahr bemerkte ich, dass es ihm immer schwerer fiel, etwas zu essen. Er musste immer mit Wasser nachspülen und hatte kaum noch Appetit“, sagt Ronnys Frau Simone. Dabei habe ihr Mann weiter abgenommen, sei immer schwächer geworden. Simone war es dann, die den Landwirt letzten Endes dazu zwang, zum Arzt zu gehen – eine Entscheidung, die ihm das Leben retten sollte, wie das Helios Klinikum Erfurt am Mittwoch (14. August) schreibt. „Dort erhielt er nach verschiedenen Untersuchungen die Diagnose Speiseröhrenkrebs. Wir konnten es nicht glauben und wurden unmittelbar nach Erfurt geschickt, zu den Spezialisten“, erzählt Simone.

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„Eigentlich sollte er mit unserem Operationsroboter ‚daVinci Xi‘ operiert werden, doch seine Lungen waren zu schwach, so dass wir auf eine altbewährte Methode zurückgreifen mussten“, sagt Attila Dubecz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmzentrums.

Attila Dubecz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, überbrachte Ronny die freudige Nachricht.
Attila Dubecz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, überbrachte Ronny die freudige Nachricht. Foto: Helios Klinikum Erfurt

In einer mehrstündigen Operation und in Zusammenarbeit der Anästhesie, Intensivmedizin und Allgemeinchirurgie, sei Ronny dann die gesamte Speiseröhre entfernt worden – und das ohne Öffnung des Brustkorbes. Dazu seien Schnitte am Bauch sowie Hals durchgeführt worden. „Anschließend zogen wir einen Teil des Magens nach oben, der so genannte Schlauchmagen versorgt den Patienten jetzt“, so der Chefarzt.


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Erfurt: Tumore sind weg

Knapp einen Monat nach der Operation ist Ronny dann bei der Nachbesprechung in der Allgemein- und Viszeralchirurgie gewesen. Chefarzt Dubecz überbrachte dem 59-Jährigen die freudige Nachricht, dass er tumorfrei sei. Jetzt aber folgen noch Chemotherapie und ein anschließender Aufenthalt in der Reha, doch Ronny blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Ich freue mich, endlich wieder Gulasch mit Nudeln essen zu können.“