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Thüringen: Experten warnen vor Gefahr! Nur die wenigsten wissen von ihr

Im Herzen der Thüringer Wälder, wo dichte Baumkronen und friedliche Stille den Alltag vergessen lassen, lauert eine unscheinbare Gefahr.

Thüringen Expertenwarnung
© IMAGO / CHROMORANGE und IMAGO / Gottfried Czepluch (Montage: Thüringen24)

Thüringer Wald - diese Hotspots solltest du kennen

Hier siehst du die besten Plätze der Thüringer Natur.

Wer durch die Wälder Thüringens wandert, genießt die Ruhe und reine Luft, umgeben von einer Vielfalt an Bäumen und Pflanzen. Doch inmitten dieser Idylle verbirgt sich eine unterschätzte Gefahr.

Worauf genau du bei deinem nächsten Waldspaziergang in Thüringen also achtgeben solltest, erfährst du hier.

Thüringen: Unscheinbarer Baum kann zur Giftfalle werden

In Thüringen ist es zurzeit ganz schön heiß. Um der Sommerhitze zu entfliehen, eignet sich ein Waldspaziergang besonders gut. Denn Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern erzeugen bei der Photosynthese auch noch kühle Luft. Doch bei einer Baumart solltest du aufpassen: Trotz seines unscheinbaren Aussehens ist er ganz schön gefährlich. Es geht um die Eibe. Mt ihrem dunkelgrünen Nadelkleid und den leuchtend roten Beeren wirkt sie zunächst harmlos. Doch der Schein trügt.

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Denn die Eibe gehört zu den giftigsten Bäumen Thüringens. Volker Gebhardt, Vorstand von ThüringenForst, erklärt dazu: „Von den rund 32 forstlich wichtigen heimischen Baumarten gehören die Eibe als Nadelbaum und die Robinie als Laubbaum zu den giftigen heimischen Baumarten.“ Besonders alarmierend: Bei der Eibe gilt fast der ganze Baum als toxische Gefahr. Von den Nadeln über die Samen bis hin zur Rinde. Schon der Verzehr einer kleinen Menge an Eibennadeln oder -samen kann schwere, oft auch tödliche Folgen haben: Atemlähmung und Herzstillstand können die tragischen Konsequenzen sein.

So sehen die giftigen Beeren der Eibe aus. Foto: IMAGO/imagebroker

Noch eine weitere Gefahr lauert

Neben der Eibe gibt es noch die Robinie – der Laubbaum ist ebenfalls giftig. Die Robinie stellt eine weitere stille Gefahr dar, insbesondere durch ihre Rinde und die süßlich reichenden Samen. Selbst das Einatmen von Holzstaub der Robinie kann Vergiftungserscheinungen hervorrufen und in schweren Fällen zu einem Kollaps führen.


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Obwohl die giftigen Baumarten in unseren Wäldern selten sind, ist es wichtig, sich dieser Gefahr bewusst zu sein. Wer aufmerksam bleibt und sich an die Grundregeln hält, unbekannte Pflanzen und Früchte nicht zu berühren oder zu verzehren, kann die Schönheit der Natur weiterhin unbeschwert genießen. In den Wäldern Thüringens ist Vorsicht der beste Begleiter – so wird der nächste Waldausflug zu einem sicheren Erlebnis.