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Thüringen: Havarie in Biogas-Anlage! Die Folgen reichen bis nach Bayern

Havarie in einer Biogas-Anlage in Thüringen! Die daraus entstandenen Folgen reichen sogar bis nach Bayern. Mehr Infos hier.

Thüringen
Am Freitagnachmittag (09.08.2024) ereignete sich in Simmershausen (Lkr. Hildburghausen) eine schwerwiegende Havarie in einer Biogasanlage. Foto: NEWS5

Eine massive Umweltkatastrophe sorgt derzeit in Thüringen und darüber hinaus für eine menge Arbeit!

Ein schwerer Unfall in einer Biogasanlage in Simmershausen im Landkreis Hildburghausen (Thüringen) hat weitreichende Folgen, die nun auch Bayern betreffen. Was genau ist passiert?

Thüringen: 150 Kubikmeter Gülle laufen aus

Am Freitagnachmittag (9. August), ereignete sich in Simmershausen ein schwerer Unfall. In der dortigen Biogas-Anlage kam es zu einem Störfall, dessen Ausmaß erst später bekannt wurde. Durch ein Überlaufen der Anlage gelangte eine große Menge Gülle in die nahe gelegene Milz. Schätzungen zufolge könnten bis zu 150 Kubikmeter Gülle ausgetreten sein.

Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten. Rund 25 Kilometer entfernt, im bayerischen Aubstadt, wurden die ersten Anzeichen der Katastrophe entdeckt: An einer Mühle wurden mehrere tote Fische gefunden. Die alarmierten Wasserbehörden und die Polizei nahmen die Ermittlungen auf und verfolgten die Spur der Verunreinigung bis nach Thüringen.

Die Untersuchungen vor Ort bestätigten den Verdacht: Aus der Biogasanlage in Simmershausen war eine große Menge Gülle ausgetreten und in den Fluss gelangt. Dies führte zu einem massiven Fischsterben, von dem nicht nur Thüringen, sondern auch Bayern betroffen war. Die zuständigen Behörden sowie die Feuerwehr der Stadt Römhild und das Landratsamt waren sofort im Einsatz, unterstützt vom Betreiber der Anlage.

Das weitere Vorgehen

Um eine weitere Ausbreitung der Gülle zu verhindern, musste schnell gehandelt werden. Ein Damm wurde errichtet, um das Abfließen der Gülle in weitere Flussabschnitte zu stoppen. Ein Bagger unterstützte die notwendigen Maßnahmen.


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Währenddessen liefen die Messungen der zuständigen Behörden auf Hochtouren.Trotz aller Bemühungen konnte das gesamte Ausmaß bis Freitagabend noch nicht abschließend festgestellt werden. Die Arbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin.