Unternehmer haben es in diesen Tagen nicht einfach – nicht nur bei uns in Thüringen. Besonders in der Gastronomie schreiben immer mehr Lokale rote Zahlen und kommen einfach auf keinen grünen Zweig.
Kürzlich musste ein Thüringer Familienbetrieb Insolvenz anmelden – an fehlenden Kunden lag das allerdings nicht (>>HIER<< mehr dazu). Und nun kommt auch ein weiteres beliebtes Lokal mit einer Hiobsbotschaft um die Ecke. Auf was sich die Gäste dort einstellen müssen, liest du hier bei uns.
Thüringer Lokal gerät in Schieflage
Eines der schönen Dinge im Sommer ist es doch, nach Feierabend noch einmal loszuziehen und sich in den geöffneten Biergärten sein Feierabendgetränk samt leckerem Essen schmecken zu lassen und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Im modern eingerichteten „1880 Abaco“ ist all das möglich – und das auch noch in zentraler Lage. Trotzdem musste das Lokal am Stadtgraben 14 in Gera (Thüringen) nun Insolvenz anmelden, wie die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) schreibt. Rechtsanwalt Gerd Müller wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
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Doch für den Betreiber Michael Heisel sei das kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Ganz im Gegenteil, er dreht jetzt noch einmal richtig auf. Wie er gegenüber der OTZ sagt, wolle das Lokal sogar noch mehr anbieten als bisher. Die Auftragsbücher seien teilweise sogar schon bis ins Jahr 2025 gut gefüllt. Heisel habe im Juni 2023 das Lokal mit seinem neuen Team übernommen – vorerst aber nur den Außenbereich betrieben. Seit Juni dieses Jahres läuft der Restaurantbetrieb auf 100 Prozent. „Seitdem steigen die Gäste- und Umsatzzahlen“, berichtet er gegenüber der Ostthüringer Zeitung.
Auch auf der Internetseite des Thüringer Lokals wird schnell deutlich: Von Aufgeben fehlt hier jede Spur. Ganz im Gegenteil: „Das neue Datum für das abgesagte Klassik-Konzert wird bald bekanntgegeben. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“, heißt es dort. Zudem wirbt Heise für Firmenveranstaltungen, Jubiläen, private Feiern, Hochzeiten und jede andere Art von Treffen und lockt ebenso mit besonderen Aktionen wie frisch gezapftes Bier für drei Euro.
Die Thüringer, im Speziellen die Geraer, können also aufatmen. Das Lokal bleibt den Schleckermäulern also erhalten. Es werden keine Reservierungen abgesagt oder gar der Betrieb eingestellt.
Was der Insolvenzverwalter Gerd Müller zur Situation des Thüringer Restaurants sagt, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung„.