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Thüringen: Gastwirte bitter enttäuscht! DAVON hätten sie sich mehr erwartet

Das Thüringer Gastrogewerbe zieht eine bittere Bilanz – SIE haben mit sinkendem Umsatz und hohe Kosten zu kämpfen.

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© IMAGO/Zoonar

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Es sollte nach der Weltmeisterschaft 2006 DIE ultimative Wiederholung des Sommermärchens werden: Nicht nur Fußball-Fans hatten der EM 2024 in Deutschland entgegengefiebert – auch etliche Branchen in Thüringen haben Hoffnungen in das Fußball-Turnier gesteckt.

Denn natürlich bringt jedes sportliche Event neben Spiel und Spaß auch ordentlich Profit mit sich – jedenfalls könnte man das meinen.

Thüringen: „Erwartungsgemäß keine Umsatzzuwächse“

Es ist eine bittere Bilanz, die der „Deutsche Hotel- und Gaststättenverband“ (DEHOGA) zieht: Entgegen allen Erwartungen hat die Fußball-EM nicht den gewünschten Effekt auf das Gastro-Gewerbe gehabt, wie zunächst erhofft – das geht zumindest aus einer Pressemitteilung des Verbandes hervor. Thüringen24 hat daher beim DEHOGA Thüringen nachgehakt, um zu erfahren, wie die Lage im Freistaat ist.

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Demnach konnten von der Fußball-Europameisterschaft „nur wenige Betriebe direkt profitieren“, ergab eine Umfrage der DEHOGA. Generell habe die Branche „auch im ersten Halbjahr mit sinkenden Umsätzen und hohen Kosten“ gekämpft, das Heimturnier habe bei den meisten Betrieben „erwartungsgemäß keine Umsatzzuwächse“ erzeugt. Laut der Verbandsumfrage setzten die Hoteliers und Gastronomen im ersten Halbjahr insgesamt fast 11 Prozent weniger um, als 2023.

Finanzielles Risiko

Insgesamt sei die Lage in der Branche „sehr angespannt“ – auch die EM konnte da nicht wirklich etwas dran ändern. Die Ausnahme: In den EM-Spielorten wie Berlin oder Hamburg profitierten dennoch vergleichsweise viele Betriebe von der Europameisterschaft. Demnach ist es nicht wirklich verwunderlich, dass auch in Thüringen keine Erfolge gefeiert werden konnten.


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Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Thüringen Dirk Ellinger betont, dass der Freistaat von den Sport-Fans hauptsächlich zum Durchfahren und nicht zum Verweilen genutzt wurde. Zwar hatte man in Thüringen Hoffnungen in die EM gesteckt – doch auch ein Public Viewing berge ein finanzielles Risiko. Denn je größer die Veranstaltungsfläche, desto höher die Lizenzgebühren, die der Veranstalter bezahlen muss. Auch das seien unter anderem Faktoren gewesen, die den Umsatz gehemmt haben.

Dennoch resümiert der DEHOGA: Die EM sei „auf jeden Fall ein wichtiger Impulsgeber zur Stärkung des Deutschlandtourismus“ gewesen.