In Thüringen wird Tradition großgeschrieben!
Umso erfreulicher ist es, dass für es ein DDR-Kultbetrieb zurzeit so richtig gut läuft. Welches Thüringer Unternehmen durch die Decke geht, erfährst du hier.
Thüringen: DDR-Betrieb verzeichnet großen Erfolg
In Thüringen ist Nougat beliebt wie eh und je. Besonders gefragt ist die Schokolade von Viba. Das Unternehmen hat einen wahren Kult-Status, denn es stammt noch aus DDR-Zeiten und kann 35 Jahre nach der Wende noch immer ganz vorne mitmischen. „Es ist für alle eine intensive Zeit“, erzählt Corinna Wartenberg dem MDR-Thüringen. Denn in dem Unternehmen ist gerade unglaublich viel los.
+++ Vita Cola in Thüringen macht ernst – die Reaktionen sind eindeutig +++
Viba Sweets, die ihren Hauptsitz in Thüringen haben, konnte nämlich einen Wahnsinns-Coup landen! Im Mai kauften sie die Süßwaren-Ketten Hussel, Arko und Eiles auf (wir berichteten). Damit konnte das DDR-Traditionsunternehmen nicht nur 160 Läden retten, sondern auch etwa 600 Jobs. Jetzt kann Viba sogar einige Läden in Österreich ihr Eigen nennen, wie der MDR-Thüringen berichtet.
Ein gewisses Risiko bleibt
Trotz dieser guten Nachrichten bleibt ein gewisses Rest-Risiko. Denn die wirtschaftliche Situation im Land ist angespannt und auch in der Süßwarenbranche könnten die Zahlen besser aussehen. Dazu kommt: Der Preis für Kakao ist auf Rekordhöhe. Und ohne Kakao gibt’s keine Schokolade. Der Grund für diese Preisexplosion sind schlechte Ernten nach Dürren und starken Regenfällen in den Herstellerländern. Und es sieht nicht danach aus, wie, als würde sich das so bald auch nicht ändern, erklärt Betriebswirtschaftler Carsten Kortum gegenüber dem MDR-Thüringen.
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Kortum führt aus, dass auch das zurückhaltende Kaufverhalten von Verbrauchern Viba aus Thüringen einen Strich durch die Rechnung machen könne. Gerade im Hinblick auf steigende Kosten in der Herstellung. Auch gehe der Trend weg von Süßkram hin zur gesunden Ernährung. Das spreche langfristig eher für rückwirkende Süßwarenumsätze. Trotzdem bleibt man in dem DDR-Kultbetrieb optimistisch. „Das wird noch richtig gut“, erzählt Viba-Chefin Wartenberg dem MDR.