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Vita Cola in Thüringen: Zoff um Softdrink-Steuer! Kult-Brause mit Knallhart-Ansage – „Keine Belege“

Eine mögliche Soft-Drink-Steuer wird derzeit heftig diskutiert – auch in Thüringen. Die Meinung von Vita Cola dazu ist mehr als eindeutig.

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u00a9 IMAGO/Manfred Segerer

Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Er ist einer unserer umstrittensten Zeitgenossen: Der gute alte Zucker. Die einen verteufeln ihn, die anderen können gar nicht mehr ohne – in der heutigen Zeit ist Zucker Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher und politischer Debatten. Auch der Freistaat Thüringen steigt nun in diese Debatte mit ein.

Das könnte natürlich auch Auswirkungen auf populäre Thüringer Marken wie „Vita Cola“ haben. Thüringen24 hat beim Unternehmen nachgehakt, wie es darauf reagiert.

Thüringen: Über die Hälfte sind dafür

Unsere Gesellschaft hat mit etlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen – viele sehen dabei den Zucker als einer der zentralen Gegner unseres Wohlbefindens an. Demnach debattiert die Politik aktuell darüber, ob eine sogenannte „Softdrink-Steuer“ für zuckerhaltige Limonaden eingeführt werden soll, wie die Deutsche Presseagentur in einer Mitteilung bekannt gab. Das Land Thüringen unterstütze diese Überlegungen.

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Es ist noch keine beschlossene Sache, wird aber dennoch hitzig diskutiert: Die „Softdrink-Steuer“ könnte dafür sorgen, dass zuckerhaltige Getränke künftig teurer werden. Zumindest, sofern die Hersteller die Steuer dann auf die Kunden abwälzen. Im Moment setzen sich 9 von 16 Bundesländern dafür ein, dass der Bund eine „herstellerbezogene Abgabe“ auf diese Getränke prüfen soll – eines davon ist Thüringen. Das hätte natürlich aber auch unmittelbare Folgen auf einige Unternehmen.

„Für einen verantwortungsvollen Konsum“

Davon betroffen wäre beispielsweise die Kult-Marke „Vita Cola“ – und dem Unternehmen schmecken diese Überlegungen erwartungsgemäß ganz und gar nicht. Auf Nachfrage von Thüringen24 beklagt der Geschäftsführer Stefan Müller: „Es gibt bislang keinerlei Belege dafür, dass die angesprochene Zuckersteuer auf Erfrischungsgetränke den angestrebten gesundheitlichen Effekt hat.“ Daher halte das Unternehmen die Steuer für ein „ungeeignetes ernährungspolitisches Instrument, um die gesundheitliche Situation in der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern“.


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Die Verbrauchssteuer sei nach Ansicht des Unternehmens eindeutig diskriminierend und nicht zielführend. Stattdessen setzt „Vita Cola“ auf eine Alternative zur Steuer: „Dazu gehört, dass bereits seit Jahren für Vita Cola auch zuckerfreie Cola- und Limonadengetränke in verschiedenen Packungsgrößen fester Bestandteil unseres Produkt-Portfolios sind“, so Müller. Außerdem, so heißt es, wolle man dem Verbraucher ein attraktives Angebot für einen verantwortungsvollen Konsum machen. Demnach darf man gespannt bleiben, ob die Steuer tatsächlich umgesetzt wird.