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Thüringen: „Lost Place“ verändert sich für immer! Hinter den Kulissen wartet eine tonnenschwere Sensation

Ein „Lost Place“ in Thüringen hat sich in den letzten Wochen komplett gewandelt. Hinter den Kulissen bahnt sich jetzt eine tonnenschwere Sensation an.

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u00a9 Redaktion / Benjamin Pogadl

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Steve Schleitzer ist ein echter Macher. Das wird im Gespräch mit Thüringen24 schnell klar. Kaum spricht man den Apoldaer auf sein Herzensprojekt an, kommt er aus dem Reden gar nicht mehr heraus. Kein Wunder: Was er sich zusammen mit seinem Team vorgenommen hat, war und ist eine echte Mammutaufgabe.

Er hauchte einem Gebäude, das jahrelang leer stand und immer mehr zu verfallen drohte, neues Leben ein. Dass im historischen Thüringer Bahnhof mittlerweile wieder ein Café mit Imbiss eingezogen ist, dürften dabei den meisten schon aufgefallen sein. Steves Pläne für die Räumlichkeiten sind aber weitaus größer als das. Hinter den Kulissen bahnt sich eine tonnenschwere Sensation in der Glockenstadt an.

Thüringen: „Lost Place“ komplett verwandelt

Wer das Gebäude noch aus seinen „Lost Place“-Zeiten kennt, wird es kaum mehr wiedererkennen. Die Bahnhofshalle hat sich mittlerweile in ein Café verwandelt und verfügt neuerdings sogar über eine Leinwand, um die EM-Spiele mitzuverfolgen. Das Café war aber nur der erste Schritt eines viel größeren Projektes, wie Steve im Thüringen24-Gespräch verrät. Aber zunächst müssen natürlich die Basics stimmen.

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„Das Hauptthema war jetzt bei uns gerade Toiletten“, erklärt er, „das war auch noch einmal ein ganz schöner Akt, das bis zur EM fertigzukriegen.“ Dabei wurde auch klar, welche Schwierigkeiten solch eine Restauration mit sich bringt. Einmal sind bauliche Maßnahmen an einem denkmalgeschützten Gebäude oft mit bürokratischem Hickhack verbunden. Dann finden sich in der historischen Baumasse noch ganz andere Probleme.

„Es waren schon neue Wasseranschlüsse da ins Haus, die führten aber im Prinzip ins Nirgendwo“, erinnert sich Steve. „Wir hatten halt das Problem, dass dort, wo das Café jetzt drin ist, sehr alte Rohre drin waren. Da war das mir selbst ein Anliegen, nachdem wir dann das erste Mal aufgedreht hatten und eine braune Soße rauskam, das Wasser neuzulegen.“

Thüringen: „Das bekommst du nirgendwo anders“

Jetzt konnten also auch die Toiletten endlich fertiggestellt werden, sodass das Café langsam in seine finale Form kommt. Als letzter Schritt soll nun noch das gastronomische Angebot weiter ausgebaut werden. „Aktuell ist es ja so, dass wir sagen, wir haben die Tiefkühl-Pizza, wir haben die Bockwurst“, erklärt Steve. „Demnächst kommt jetzt Pommes mit Curry-Wurst mit dazu, es wird Milk-Shakes geben, es gibt eigene Kreationen, wo man sagt: Das bekommst nirgendwo anders.“

Die eigentliche Sensation findet sich derzeit aber noch hinter den Kulissen in den Räumlichkeiten neben der Bahnhofshalle. Sie wurden mit einer tonnenschweren Lieferung komplett umgestaltet: „Wir wollten dort halt mit Laser-Tag anfangen, aber auch die Möglichkeit haben, dass Kinder drin spielen können“, so Steve. In die Baumasse selbst können sie aber – Denkmalschutz sei Dank – bisher nur wenig eingreifen. Also musste eine kreative Lösung her.

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„Was du machen kannst, ist Sand“

„Irgendwie haben wir dann gesagt: ‚Was du machen kannst, ist Sand!‘“, so der Bahnhofsbesitzer. „Also einfach Sand reinschmeißen, wobei einfach hier relativ ist. Wir reden hier immerhin von 108 Tonnen! Dann kannst du darauf Laser-Tag spielen, du kannst aber auch darauf die Kinder spielen lassen.“

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Wie es später mal aussehen wird, lässt sich schon jetzt erahnen. Derzeit kann das Areal schon mit einer Vorabgenehmigung als Indoor-Spielplatz genutzt werden. „Ich nehme an, ich habe Thüringens größten Indoor-Sandkasten“, lacht der Eigentümer. „Meine Kinder sind natürlich auch total begeistert!“


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Wann genau es mit dem Indoor-Spielplatz und dem Lasertag losgehen soll, ist noch nicht ganz klar. Die Ausrüstung für das Lasertag ist jedenfalls schon da. Bald soll nun eine Website folgen. „Dann geht das Ganze auch schon in eine Richtung, wo es final hingehen soll“, so Steve. „Die Erwachsenen können sich hier beschäftigen, können gut essen, können gut trinken, können hier Sport gucken. Die Kinder können spielen, können sich beschäftigen, können machen.“