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Thüringen: Ganze Branche steckt tief in der Krise! Umfrage bringt Erschreckendes ans Licht

Die Lage ist angespannt. Eine ganze Thüringer Branche steckt aktuell tief in einer Krise. Neuste Umfrageergebnisse zeigen Erschreckendes.

Thueringen
u00a9 IMAGO/Sven Simon

Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Die Stimmung ist angespannt. Eine ganze Branche in Thüringen hat zu kämpfen. Die Betroffenen brauchen sogar teilweise noch ein zweites Standbein, um über die Runden zu kommen.

Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) hat jetzt Erschreckendes zur Lage in Thüringen ans Licht gebracht.

Thüringen: Betreiber brauchen zweites Einkommen

„Wer eine Gaststätte betreibt, benötigt häufig noch ein zweites Einkommen, um über die Runden zu kommen“, schreibt es die IHK in ihrem Saisonbericht zum Tourismus für den Winter 2023/24. Für jeden zweiten Gastronomie-Betrieb ist die Finanzlage angespannt, heißt es weiter.

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Ganze 39 Prozent der befragten Gastro-Betreiber bewerten ihre finanzielle Lage als schlecht. Nur 16 Prozent sehen sich in in einer guten Geschäftslage. Im Schnitt wanderten bei den Südthüringer Unternehmern im Jahr 2022 16.000 Euro aufs Konto.

Zwar erhöhten viele Betreiber die Preise, weil auch die Kosten für Lebensmittel und Energie gestiegen sind. Doch die Umsatzsteigerungen blieben trotzdem unter der Inflationsrate.

Wenig Optimismus bei Betreibern

Die Branche ächzt, von Optimismus ist bei den meisten nicht mehr viel übrig – nicht nur in Thüringen. Nur vier Prozent der Unternehmer rechnet mit neuen Mitarbeitern. 28 Prozent von ihnen rechnen allerdings mit Kündigungen. Nur vier von zehn Betrieben wollen in die Instandhaltung investieren. Besonders belastend ist für die Unternehmer dabei die weiterhin hohen Energiekosten, wie 84 Prozent von ihnen angaben.


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