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Vita Cola in Thüringen: Kult-Unternehmen verpasst Mega-Konzern fette Schelte! Die Konsequenzen sind heftig

Viel Wirbel um die Thüringer Traditions-Marke Vita Cola. Das Unternehmen hat es mit einem der größten Lebensmittelhersteller der Welt aufgenommen.

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u00a9 imago/Manfred Segerer

5 Fakten über die Thüringer Kult-Brause "Vita Cola" und das DDR-Unternehmen

Wenn es um Cola geht, ist der absolute Liebling in Ostdeutschland die Vita Cola. Hier sind einige Fakten zum Kultgetränk.

Viele haben in den letzten Monaten mit großen Augen auf Vita Cola geblickt. Der Thüringer Getränkehersteller war nämlich in einen Rechtsstreit verwickelt.

Und dieser hatte es ganz schön in sich. Denn Vita Cola aus Thüringen hat sich mit einem der größten Lebensmittelhersteller der Welt angelegt. Bei uns erfährst du, worum genau es in dem Rechtsstreit der Extraklasse geht.

Vita Cola in Thüringen: Stress mit Lebensmittelriese

Vita Cola gehört zu der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH. Jährlich produziert das Unternehmen aus Thüringen über 120 Millionen Liter Getränke und gehört damit zu den erfolgreichsten Getränkeherstellern im Freistaat. Jedoch seit über einem Jahr lag ein Schatten über Vita Cola: Ein Rechtsstreit. Und das mit keinem geringeren Unternehmen als Nestlé, einem der größten Lebensmittelhersteller der Welt.

+++ Vita Cola setzt sich durch! DAS muss sich die Kult-Brause nicht gefallen lassen +++

Kern des Rechtsstreits: Nestlés neue Marke „Vitaliv“, die das Unternehmen als Unionsmarke in das Markenregister des Amts der Europäischen union für geistiges Eigentum eintragen wollte. Im Auftrag der Thüringer Waldquell legte die Anwaltskanzlei FPS dagegen Einspruch ein. Begründet ist dieser Einspruch mit markenrechtlicher Verwechslungsgefahr: Die Ähnlichkeit zwischen „Vita-Cola“ und „Vitaliv“, beide für alkoholfreie Getränke, sei zu groß und somit wären Verwechslungen bei den Verbrauchern unvermeidlich.

Vita Cola verpasst Nestlé heftige Klatsche

Diese ganze Sache läuft bereits seit März letzten Jahres. Und seit dem 18. Juni herrscht endlich Gewissheit: Vita Cola kommt mit seinem Einspruch durch und macht Nestlé so ordentlich einen Strich durch die Rechnung. „Es freut mich außerordentlich, dass wir das Widerspruchsverfahren vor dem europäischen Amt erfolgreich führen und den Schutzumfang der bedeutenden Marke „Vita-Cola“ unserer Mandantin entsprechend verteidigen konnten“, teilte die Anwaltskanzlei FPS, die Thüringer Waldquell in dieser Angelegenheit vertreten hat, mit.


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Nestlé muss sich also einen neuen Namen überlegen. Dass ein im Vergleich zu Nestlé doch recht kleines Unternehmen aus Thüringen dem internationalen Lebensmittelriesen so eine Klatsche verpasst, haben sie wohl nicht gerechnet. Und Vita Cola Liebhaber müssen sich keine Gedanken darüber machen, aus Versehen das falsche Getränk aus dem Regal zu ziehen!