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Thüringen: Drachenschlucht-Desaster! Park-Chaos erreicht gefährlichen Höhepunkt

Das Park-Chaos an Thüringens beliebtem Ausflugsziel, der Drachenschlucht, nimmt gefährliche Ausmaße an. Worum es genau geht, liest du hier.

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u00a9 IMAGO/ Panthermedia

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Pünktlich zum Start der Sommerferien zeigt sich auch das Wetter in Thüringen von seiner sommerlichen Seite. Perfektes Ausflugswetter also, um dem Egapark in Erfurt, dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich oder der Drachenschlucht bei Eisenach einen Besuch abzustatten.

Doch wer sich die spektakuläre Schlucht im Thüringer Wald anschauen will, muss mitunter Geduld mitbringen. Denn das Park-Chaos rund um das beliebte Ausflugsziel bei Eisenach geht in die nächste Runde. Warum das in der ein oder anderen Situation sogar lebensbedrohlich werden kann, liest du hier bei uns.

Thüringen: Park-Chaos an der Drachenschlucht

Die Drachenschlucht bei Eisenach ist seit eh und je einer DER Anlaufpunkte für Thüringer und Touristen. Kein Wunder, denn solch ein Naturspektakel sieht man nicht alle Tage – und das ohne Eintritt zu zahlen. Wie auf der Internetseite der Drachenschlucht zu lesen ist, stromern jährlich um die 100.000 Besucher durch die schmalen Gänge und das Areal rund um die Felswände. Auch das Parken war für die Wanderer und Entdecker denkbar einfach. Denn die Autos konnten direkt an der B19 auf einer Art Seitenstreifen abgestellt werden.

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Doch im Laufe des Jahres 2024 sah sich die Stadt Eisenach gezwungen, die Reißleine zu ziehen. „Die Möglichkeit des Parkens entlang der B19, am Zugang zur Drachenschlucht ist gefährlich“, so die Stadt. Deshalb wurde das Abstellen der Autos kurzerhand verboten (>>HIER<< mehr dazu). Zugegeben, besonders am Wochenende und in den Ferien konnte der Trubel an der viel befahrenen und teilweise schlecht einzusehenden Straße groß werden.

Während sich die Parksituation rund um das Thüringer Ausflugsziel im Mariental in den ersten Wochen zu verbessern schien, scheint das Chaos nun größer als zuvor (wir berichteten). Denn was viele bereits erahnten, ist nun traurige Realität. Die Besucher der Drachenschlucht stellen die Autos nun einfach wild irgendwo im Wald ab. Die vorhandenen Parkplätze und -häuser in der Stadt Eisenach sowie die Busverbindungen scheinen ganz offensichtlich nicht die erhoffte attraktive Alternative zu sein. Doch damit nicht genug. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und hat nun gefährliche Ausmaße erreicht.

Thüringen: Park-Chaos kann fatale Konsequenzen haben

Auch das Thüringer Forstamt Marksuhl äußerte Bedenken, als die Stadt Eisenach das Parken an der B19 verboten hat.  „Auch wir haben damals die Befürchtung geäußert, dass nach Wegfall der Parkplätze ‚kreuz und quer‘ am oder im Wald geparkt wird. Dies ist nun bei schönem Wetter und an Wochenenden öfter zu beobachten“, berichtet ein Sprecher des Thüringer Forstamt Marksuhl auf Nachfrage von Thüringen24. Besonders heikel werden diese „Wildparker“ dann, wenn Rettungsfahrzeuge im Fall der Fälle nicht mehr an den Autos vorbeikommen. Denn es kann ja immer vorkommen, dass es zu einem medizinischen Notfall (zum Beispiel auf dem Rennsteig) kommt oder besonders im Sommer ein Waldbrand ausbricht. „Dann kann es tatsächlich für Rettungsfahrzeuge problematisch werden, in den Wald zu kommen“, macht der Sprecher auf den Ernst der Lage aufmerksam.


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Doch immerhin gibt es einen Lichtblick, was das Parken rund um die Drachenschlucht angeht, denn laut des Thüringer Forstamts Marksuhl sei die Arbeitsgruppe der Stadt Eisenach, die sich mit eben diesem Thema beschäftigt, an einer Lösung für das Problem dran. Die Maßnahmen lassen sich natürlich nicht alle von heute auf morgen umsetzten. „Die Problematik ist bekannt und alle sind gewillt, das Thema gemeinsam anzugehen“, heißt es weiter.