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Wetter in Thüringen: Nächste Plage auf dem Vormarsch! DIESE Ekel-Viecher sorgen für Schrecken

Das warme Wetter in Thüringen bringt eine eklige Begleiterscheinung mit sich. Diese Insekten verbreiten sich immer mehr im Freistaat. (Symbolbild)

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u00a9 IMAGO / blickwinkel / IMAGO / Gottfried Czepluch / Thu00fcringen24 Redaktion

Zecken richtig entfernen: So geht’s!

Zecken sind bekanntermaßen Überträger von FSME oder Borreliose. Manchmal jedoch versagt der Zeckenschutz. Im Video wird erklärt, wie man Zecken richtig entfernt.

Verursacht das Wetter eine neue Plage in Thüringen?

Im Netz wird bereits heiß diskutiert! Und auch Experten sind in Alarmbereitschaft, denn ein Spaziergang bei gutem Wetter durch den Wald könnte zum Verhängnis werden. Wie groß ist die Gefahr in Thüringen wirklich?

Wetter in Thüringen: Ekel-Alarm im Wald

Ähnlich wie wir Menschen kriechen auch diverse Insekten bei warmem, schönem Wetter aus ihren Löchern. Überall brummt, summt und krabbelt es, gerade in den Wiesen, Wäldern und Feldern Thüringens. Doch ein Insekt könnte uns in diesem Sommer einen Strich durch die Rechnung machen! Die Rede ist von der Hirschlausfliege, die auch gerne „fliegende Zecke“ genannt wird.

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Bei der „fliegenden Zecke“ ist der Name Programm: „RTL Aktuell“ berichtet auf Instagram, dass für das Insekt Blut ein wahrer Leckerbissen ist. Doch: „Im Gegensatz zu einer Zecke greift sie ihre Opfer aus der Luft an. Sobald die Lausfliege gelandet ist, brechen ihre Flügel ab und sie krabbelt zu einer geeigneten Stelle, um Blut zu saugen“, berichtet der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Die „fliegende Zecke“ bevorzuge dichtes Fell und Haar, so der NABU. Deshalb würden sie bei Menschen besonders gerne im Nacken landen und von dort aus zur Kopfhaut wandern.

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Hundebesitzer aufgepasst

Der NABU erklärt, dass die „fliegende Zecke“ allerdings die großen Säugetiere des Waldes bevorzuge: „Das sind vor allem Hirsche, Rehe und junge Wildschweine. Aber auch Pferde, Hunde oder Menschen werden angeflogen und können gebissen werden.“

Hunde seien besonders stark durch die „fliegende Zecke“ gefährdet: „Für Hundebesitzer können die Hirschlausfliegen zum Problem werden. Sie setzen sich im Fell des Hundes fest und ihre Bisse können zu entzündeten Hautstellen führen, die behandelt werden müssen.“ Aber wie sieht es bei uns Menschen aus?

Überträgt die „fliegende Zecke“ Krankheiten?

Wir alle wissen, dass „normale“ Zecken Krankheiten übertragen können, etwa den Erreger Borreliose. Aber wie sieht es mit der „fliegenden Zecke“ aus? Trägt auch sie fiese Erreger in sich? „Zunächst kann man sagen, dass die Tiere Träger eines bestimmten Bakteriums sind, des Erregers Bartonella schoenbuchensis“, heißt es von Seiten NABUs. Und auch „RTL Aktuell“ warnt auf Instagram vor übertragbaren Krankheiten.

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Durch das warme Wetter breitet sich die Hirschlausfliege in Thüringen immer mehr aus. Foto: imago/blickwinkel

Unter dem „RTL Aktuell“ Reel meldet sich der Insektenforscher Thomas Hörren zu Wort. Er kann Entwarnung geben und kommentiert: „Hirschlausfliegen sind ziemlich unbedenklich, insbesondere im Vergleich mit Stechmücken. Sie sind auf zahlreiche Tierarten angepasst und bei Menschen handelt es sich um Fehlwirte, die lediglich (selten) mal einen Testbiss abbekommen können.“ Der NABU schätzt die Lage ähnlich ein: Bisher sei nicht sicher, ob die Bakterien überhaupt auf den Menschen übertragen werden können.


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Trotzdem solltest du dich und am besten auch deinen Hund nach einem Waldspaziergang nach Zecken absuchen. Falls dich doch eine „fliegende Zecke“ erwischt hat, solltest du das Vieh vorsichtig entfernen und die Bissstelle infizieren. Wenn der Biss nicht richtig abheilt, anschwillt oder du Fieber bekommst, solltest du umgehen zum Arzt gehen.