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Thüringen: Sparkassen-Kunde will Geld wechseln – dann trifft ihn der Schlag! „Frech und dreist“

Eigentlich wollte der Thüringer in der Sparkassen-Filiale nur Geld wechseln. Doch das Unterfangen gestaltet sich als schwieriger als gedacht.

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u00a9 IMAGO/ Eibner

Sparkasse und Co. verabschieden sich von Girocard - so geht's für Kunden weiter

Die Sparkasse präsentierte einen Nachfolger zur klassischen Girocard (ehemals EC-Karte): die Sparkassen-Card. Sofern diese mit einem Visa-Co-Badge ausgestattet sind, können Kunden sie auch bei Apple Pay und Googles mobilem Bezahlen benutzen.

Eigentlich wollte ein Thüringer nur sein Geld wechseln lassen… doch das gestaltete sich bei der Sparkasse offenbar schwieriger als gedacht.

Was genau sich in einer Sparkassen-Filiale in Thüringen zugetragen hat und warum der Thüringer das Ganze als „frech und dreist“ bezeichnet, liest du hier bei uns.

Thüringen: Geld wechseln als schwieriges Unterfangen

Wer kennt es nicht: Der Geldbeutel ist dick und schwer – nicht unbedingt, weil zu viele Scheine im Portemonnaie sind, sondern weil das Kleingeldfach überläuft. Viele kippen das Münzgeld zu Hause in ein Sparschwein und geben das einmal im Jahr ab, um sich das Geld in Scheinen oder direkt aufs Konto einzahlen zu lassen. Bei Nils in Thüringen ist es umgekehrt gewesen, wie er im Gespräch mit Thüringen24 berichtet. Er wollte Geldscheine in Münzen wechseln lassen – und scheiterte kläglich.

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Der Thüringer suchte dafür die Filiale der Sparkasse in Suhl (Thüringen) auf. Am Bankschalter äußerte Nils den Wunsch, seine Geldscheine in Münzen beziehungsweise Münzrollen einzutauschen und erwähnte in diesem Atemzug sofort, dass er Sparkassen-Kunde sei. „Er hatte das Geld schon sinnbildlich in der Hand, als er meine Giro-Karte sehen wollte“, erinnert sich Nils im Gespräch. Doch nach einem Blick auf die rote Geldkarte folgte die Ernüchterung „Das geht nicht. Dafür müssen Sie Kunde der Sparkasse Rhön/Rennsteig sein. Sie sind Kunde der Sparkasse Hildburghausen“, soll der Mitarbeiter gesagt haben.

Thüringer Sparkassen-Kunde platzt die Hutschnur

Und da platzte Nils sprichwörtlich die Hutschnur. „Das ist sehr lästig und nervig. Ich finde es frech, dass das Urgeschäft einer Bank, das Tauschen von Währungen beziehungsweise das Tauschen von Geld mir verwehrt wurde. Tut mir Leid, da bleibt es bei mir stehen“, macht sich der Thüringer im Gespräch mit unserer Redaktion Luft. „Ich find das frech und dreist“, kommentiert er weiter.


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Thüringen24 hat bei der Sparkasse Rhön/Rennsteig nachgehakt, warum denn Sparkassen Kunden ihr Geld nur in bestimmten Filialen wechseln lassen können. „[Es] muss zuerst verstanden werden, dass jede Sparkasse ein für sich eigenständiges Institut ist. Girokonten von Kunden werden entweder bei der einen (Bsp. Kreissparkasse Hildburghausen) oder der anderen Sparkasse (Bsp. Rhön-Rennsteig-Sparkasse) geführt. Um einen Geldbetrag in Rollen zu wechseln, benötigt es als Voraussetzung ein Girokonto bei der betreffenden Sparkasse, da die mögliche Rollengebühr auf das bestehende Konto verrechnet wird. Ohne Konto bei der Rhön-Rennsteig-Sparkasse fehlte somit die Legimitation“, erklärt eine Sprecherin der Sparkasse Rhön/Rennsteig.

Wie hoch die Gebühr beim Wechseln von Geld ist, kann nicht so pauschal gesagt werden, denn jede Sparkasse entscheide das eigenständig für sich, wie die Sprecherin der Sparkasse Rhön/Rennsteig sagt.