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Thüringen: Experten warnen vor fast unsichtbarer Gefahr – sie wird immer schlimmer

Eine fast unsichtbare Gefahr lauert in den Wäldern von Thüringen – und breitet sich zudem immer weiter aus. Worum es geht, liest du hier.

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u00a9 IMAGO / imagebroker/ Matthias Stu00fcrtz/ Montage: Thu00fcringen24

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Die nächste Plage scheint auf Thüringen zuzurollen. Experten warnen nun vor einer fast unsichtbaren Gefahr – die dazu immer schlimmer zu werden scheint.

Die giftigen Tiere können besonders für Kinder und ältere Menschen gesundheitlich gefährlich werden. Wer oder was in Thüringen auf dem Vormarsch ist, liest du hier bei uns.

Thüringen: Waldbesucher sollten aufpassen!

Das Wetter und die langsam steigenden Temperaturen ziehen die Menschen im Freistaat auf die Straßen und in die Natur. Die Schlangen vor den Eisdielen in den Städten sind besonders am Wochenende lang, auf den Wanderwegen in ganz Thüringen ist ordentlich was los. Doch vor allem Waldbesucher sollten jetzt die Ohren spitzen, denn es lauert eine Gefahr, vor der auch Horst Sproßmann von der ThüringenForst Zentrale warnt.

+++ Wetter in Thüringen: Nackt-Alarm! Dem Freistaat droht eine mächtige Plage +++

Dabei geht es um den Eichenprozessionsspinner. Denn die Raupen entwickeln gerade ihre giftigen Brennhaare. Diese feinen Härchen enthalten ein Nesselgift und brechen bei Berührung extrem leicht ab. Kommt die Haut damit in Kontakt, sind Ausschläge, Augenreizungen, Atembeschwerden und allergische Reaktionen möglich. Das prekäre daran: Durch Widerhaken können sich diese an Haustieren, Kleidungsstücken oder auch der Schleimhaut festsetzen.

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Achtung giftige Brennhaare: Die Gespinste wie auch die Raupen des Eichenprozessionsspinners können Waldbesucher in Thüringen gefährden – Umsicht ist gefragt (Symbolbild). Foto: Matthias Stürtz

Thüringen: Gefahr nimmt weiter zu

Der Eichenprozessionsspinner kommt, wie der Name bereits vermuten lässt, besonders in Eichen(misch)wäldern vor. Regional sei insbesondere Süd- und Ostthüringen betroffen. Das Tierchen hat sich in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels im Freistaat massiv ausgebreitet.


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„Die Waldschutzexperten der ThüringenForst-AöR am Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha überwachen den Schädling mittels Falterfallen und Nesterzählung. Die jüngsten Erhebungen zeigen eine Zunahme des Eichenschädlings, ohne aber forstliche Regulierungsmaßnahmen im Wald erforderlich zu machen“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Den Eichenprozessionsspinner in Grünanlagen, auf Spielplätzen und an Alleen müssen hingegen die Kommunen beziehungsweise Grundstückseigentümer bekämpfen.

Doch was tun, wenn man mit den giftigen Haaren der Eichenprozessionsspinnerraupe in Berührung kam? Sollte es zu einem Hautausschlag kommen, sollte man diesen gut kühlen. Auch Gele mit Aloe Vera oder Menthol können helfen. Bei stärkeren und/ oder lang anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.