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Thüringerin will als Unternehmerin durchstarten – doch dann folgt der Schock

Die Gründung eines Unternehmens ist kein leichter. Bei einer Thüringerin folgte der Schock auf dem Fuße. Was passiert ist:

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u00a9 IMAGO/ Zoonar II

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Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Immer mehr Betriebe müssen in Thüringen die Reißleine ziehen. Jüngst gab die beliebte Gärtnerei Palinske (Sitz in Erfurt) ihr trauriges Aus bekannt (>>HIER<< mehr dazu).

Umso schöner ist es, dann zu lesen, dass es trotz der schwierigen Zeiten noch Unternehmer gibt, die den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Doch bei einigen von ihnen folgte der Schock auf dem Fuße. Was sich in Thüringen zugetragen hat und warum jetzt sogar die Behörden eine Warnung aussprechen, liest du hier bei uns.

Thüringen: Schock bei Unternehmer sitzt tief

Wer sich selbstständig machen will, auf den kommt einiges zu. Nicht nur finanziell muss eine Firmengründung erst einmal gestemmt werden, potenzielle Unternehmer müssen sich auch durch einen Wust an Bürokratie kämpfen. Das Gewerbe muss zunächst einmal angemeldet werden – und genau hier häufen sich in Thüringen die Probleme beziehungsweise Vorfälle. Der Schock bei dem ein oder anderen, der sein Unternehmen anmelden wollte, sitzt tief.

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Denn etliche Thüringer versuchten, ihr Gewerbe auf diversen Internetseiten anzumelden, zahlten brav die „Gebühr“… doch dann passierte nichts. Deshalb wendet sich jetzt die Gewerbebehörde des Saale-Orla-Kreises mit einem Appell an die Bürger. „Gewerbeanmeldungen sind ausschließlich über die zuständige Gewerbebehörde oder das offizielle Online-Antragssystem des Freistaats Thüringen möglich“, schreibt das Landratsamt Saale-Orla-Kreis in einer Mitteilung.

Thüringen: Mehrere Vorfälle in kürzester Zeit

Einzelne Fälle dieser Art seien über die Zeit zwar immer mal wieder an die Gewerbebehörde herangetragen worden, doch zuletzt seien drei Thüringer Unternehmer innerhalb kürzester Zeit auf die Betrugsmasche diverser Internetseiten hereingefallen, wie Alexander Hebenstreit, Sprecher des Landratsamt Saale-Orla-Kreis, auf Nachfrage von Thüringen24 berichtet. „Als letztes Beispiel im Saale-Orla-Kreis kann ich Ihnen von einer Unternehmerin berichten, die auf die Masche eines dieser Online-Portale hereingefallen ist und für eine vermeintliche Gewerbeanmeldung 60 Euro gezahlt hat, tatsächlich aber einfach nur um ihr Geld betrogen wurde“, erzählt Hebenstreit.

Folgende Internetseiten versuchen über Betrugsmaschen an das Geld potenzieller Unternehmer zu kommen:

  • gewerbeangelegenheiten.de
  • gewergeangelegenheiten.com
  • meine-firmengruendung.de
  • gewerbe.org
  • online-gewerbe.net

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Doch was tun, wenn man bereits versucht hat, auf einen der oben genannten Seiten sein Gewerbe an-, ab- oder umzumelden? „Den Betroffenen bleibt leider nichts anderes übrig, als den Vorgang noch einmal über den richtigen Weg durchzuführen und damit ein zweites Mal zu bezahlen – diesmal eben an der richtigen Stelle“, erklärt Hebenstreit.

Eine digitale Antragsstellung ist ausschließlich über das Thüringer Antragssystem für Verwaltungsleistungen (ThAVEL) möglich (>>HIER<< gelangst du zur Website). Die Gewerbebehörde des Landratsamtes Saale-Orla-Kreis erreichst du unter der Telefonnummer 03663/ 488 737.