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Thüringer Unternehmer drohen mit Knallhart-Konsequenzen! Ein ARD-Beitrag bringt unfassbares ans Licht

In Thüringen soll sich ein Unternehmen aus dem Ausland ansiedeln. Doch vielen gefällt das überhaupt nicht. Denn ein ARD-Bericht über die Firma schockiert.

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u00a9 IMAGO/Zoonar

Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Unternehmer in Thüringen sind besorgt.

Denn eine Firma aus dem Ausland möchte sich in Gera ansiedeln. Die Pläne sorgen bei vielen Menschen in Thüringen ohnehin für Misstrauen. Obendrein bringt ein ARD-Bericht Schauriges über das Unternehmen ans Licht.

Thüringen: Schwere Vorwürfe gegen geplante Recycling-Firma

Eigentlich ist es eine gute Nacricht: im Industriegebiet Gera-Cretzschwitz sollen rund 100 neue Jobs entstehen. Denn die südkoreanische Firma „Sungeel“ möchte sich hier niederlassen und den Batterie-Recycling-Park Thüringen aus dem Boden stampfen. Die Unternehmensgeschichte bietet allerdings Grund zur Sorge. Denn „Sungeel“ hat nämlich bereits zwei Recycling-Höfe in Ungarn, bei denen so einiges schiefläuft.

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Wie die ARD berichtet, hatte es in einem der „Sungeel“-Werke in Ungarn einen tragischen Unfall gegeben. Eine Maschine, die Batterien schredderte, ist explodiert. Dabei sind zwei Mitarbeiter gestorben. Und auch in Sachen Abfallentsorgung soll „Sungeel“ eher nachlässig vorgehen. Die ungarische Umweltbehörde hat nicht fachgerecht gelagerte Abfälle gefunden und ätzende Gerüche festgestellt. Zuständige Vorort sollen sich zudem über Hautreizungen und Schmerzen im Mund beschwert haben. Daraufhin musste das Unternehmen eine Strafe in Höhe von 31 Millionen Forint zahlen. Das sind umgerechnet etwa 80.000 Euro.

Große Sorge bei Geraer Bürgern

Nicht erst seit den Schreckens-Berichten über „Sungeel“ stehen viele Geraer der geplanten Fabrik jedenfalls kritisch gegenüber. In diesem Zuge formierte sich eine Bürgerinitiative, die sich gegen die beschlossene Ansiedlung von der südkoreanischen Firma wehren möchte. Rund 1.600 Einwände sind dabei zusammengekommen. Und nun berichtet die „Ostthüringer Zeitung„, dass drei Unternehmen im Industriepark Gera das Handtuch werfen wollen, sollte „Sungeel“ sich dort niederlassen.

Konkret geht es um das Thüringer Traditionsunternehmen „Electronicon“, sowie eine Lackiererei und ein IT- und Telekommunikationsunternehmen in der Wernsdorfer Straße stehen „SungeeI“ kritisch gegenüber. Die Zelte möglicherweise abzubrechen „sind wir schon allein unseren Familien schuldig“ stellt Unternehmer Stefan Henschel gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“ fest. „Die Bilder aus Ungarn in dem ARD-Beitrag haben mich erschüttert.“


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Doch „Sungeel“ versucht, die Thüringer zu beruhigen. In dem ARD-Format „Fakt“ versichert der Geschäftsführer Wonyoung Kang, dass Vorfälle wie in Ungarn in Gera nicht vorkommen werden. So seien diese Unfälle eher auf menschliches Versagen zurückzuführen und nicht auf technische Fehler. Zusätzlich wolle man von Seiten des Unternehmens eine gute Nachtbarschaft aufbauen.

Doch davon merke man in Gera gerade eher wenig. Bisher sei „Sungeel“ nicht mit den ansässigen Unternehmern wie Tomas Stamm noch nicht in Kontakt getreten. Er stellt fest: „Wahrscheinlich sind wir als kleine Unternehmen viel zu unwichtig und auf uns kann man da ja verzichten, wenn das große Geld aus Südkorea winkt.“