Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – in den Prognosen zum drohenden Unwetter in Thüringen ist aber von Entspannung bisher kaum eine Spur. Im Gegenteil.
In den Vorhersagen wird eine Unwetter-Lage mit heftigem und zum Teil gewittrigem Dauerregen immer wahrscheinlicher. Ein Experte offenbart jetzt neue Details, die nichts Gutes verheißen.
Unwetter in Thüringen: Neue Details
Als die Unwetter über das Saarland und Teile Norddeutschlands hereinbrachen, bekamen wir davon bei uns im Freistaat kaum etwas mit. Ein bisschen Wind, ein paar Tropfen und hier und da einige etwas heftigere Gewitter. Von der krassen Unwetter-Lage blieben wir bisher in Thüringen aber verschont. So gut wie alle Prognosen deuten derzeit aber darauf hin, dass sich das bald ändern dürfte.
Der Deutsche Wetter-Dienst hatte am Mittwoch (29. Mai) schon in einer Vorabinformation vor heftigen Unwettern zwischen dem Freitag (31. Mai) und Sonntag (2. Juni) gewarnt (hier mehr Infos). Eine amtliche Warnung steht zwar noch aus – wenn wir den Wetter-Modellen Glauben schenken möchten, ist diese aber nur eine Frage der Zeit.
„Mancherorts bis 200 Liter“
Das Portal „wetterprognose-wettervorhersage.net“, erklärt am Donnerstag (30. Mai) die neusten Berechnungen der Meteorlogen. Demnach liegen die befürchteten Niederschlagsmassen an einer „quasistationären“ Wetter-Lage, die „binnen weniger Stunden für enorme Regenmengen sorgen kann“. Auf gut Deutsch bedeutet das: Die Regenwolken schwappen zwar zu uns rüber, bleiben dann aber fast stehen und regnen sich an Ort und Stelle ab. Lokal könnten da dann zwischen 20 bis 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von wenigen Stunden runterkommen. „Mancherorts bis 200 Liter pro Quadratmeter“, so das Wetter-Portal.
Dass uns das Epizentrum der Regenmassen trifft, ist derzeit zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Prädestiniert dafür seien Regionen „südlich der Donau, entlang der Alpen, des Bayrischen Waldes, Schwarzwald und der östliche Mittelgebirgsraum“. Auch im Thüringer Wald und im Thüringer Becken könnte also ordentlich etwas herunterkommen.
Die Konsequenzen wären bitter: „Sollten die simulierten Niederschlagsmengen auch nur annähernd so zustande kommen, so wären die Folgen hieraus Hochwasser, Überflutungen, volllaufende Keller und lokale Sturzfluten“, erklärt „wetterprognose-wettervorhersage.net“. Bäche und Flüsse würden sich demnach in „reißende Ströme“ verwandeln, Straßen könnten unterspült werden.
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Sobald es eine amtliche Unwetterwarnung gibt, erfährst du davon natürlich bei Thüringen24.