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Thüringen: Einfach ungerecht! DAFÜR zahlst du im Freistaat mit Abstand am meisten

Für eine Sache zahlst du in Thüringen im bundesweiten Vergleich mit Abstand am meisten. Wieso das so ist, liest du hier.

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u00a9 IMAGO/Zoonar

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Preis-Ungerechtigkeit in Deutschland! Und natürlich erwischt es uns in Thüringen (mal wieder) am härtesten. In keinem anderen Bundesland zahlst du hier für eine wichtige Ressource so viel wie bei uns im Freistaat.

Eine Analyse des Vergleichsportals „Check24“ deckt jetzt erschreckende Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern auf. Im Vergleich zu den günstigsten Ländern zahlen wir in Thüringen sogar jährlich Hunderte Euro mehr.

Thüringen: Preis-Wahnsinn im Freistaat

Was viele Thüringer mit Blick auf die Jahresabrechnung schon lange ahnten, gibt es jetzt schwarz auf weiß von „Check24“. In keinem anderen Bundesland zahlst du derzeit so viel für Strom wie im Freistaat. Im Vergleich mit dem günstigsten Bundesland (Bremen) beträgt der Unterschied sogar stolze 25 Prozent.

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Das Vergleichsportal hat sich dabei den durchschnittlichen Preis für eine vierköpfige Familie in der Grundversorgung angeschaut (Verbrauch etwa: 5.000 kWh im Jahr). Stichtag für die Analyse war der 15. April. In Thüringen müsste die Durchschnittsfamilie an diesem Tag stolze 2.079 Euro für ihren Jahresverbrauch auf den Tisch legen. In Bremen sind es gerade einmal 1.662 Euro. Das entspricht einem Unterschied von 417 Euro!

So kannst du dir Geld sparen

Tatsächlich bezahlen Kunden fast überall im Osten mehr für ihren Strom als in West-Deutschland – im Schnitt beträgt der Unterschied etwa drei Prozent. Der größte Preistreiber ist laut der Analyse dabei die sogenannten Netzentgelte. Im Prinzip ist das so etwas wie ein Porto für deinen Strom. „Rund ein Viertel des Strompreises entfällt auf die Netzentgelte“, erklärt „Check24“-Chef Steffen Suttner. „Diese Kosten werden in den östlichen Bundesländern auf weniger Verbraucher verteilt, dadurch fallen hier die Endkundenpreise höher aus als im Westen. In Thüringen beispielsweise sind die Netzentgelte in diesem Jahr mit am stärksten gestiegen.“


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Vor allem die Tarife der Grundversorger seien der Analyse zufolge derzeit teurer. Ein Wechsel des Stromanbieters könnte dabei gerade jetzt ein guter Weg aus der Kostenfalle sein. „Die Strompreise an der Börse sind in den vergangenen Monaten deutlich gesunken“, so Suttner. „Das spiegelt sich auch in den Endkundenpreisen wider. Grundversorger geben diese Preissenkungen jedoch nur mit Zeitverzug an die Kunden weiter.“ Alternativanbieter würden in der Regel schneller auf Preisänderungen reagieren. Im besten Fall kannst du so Hunderte Euro im Jahr sparen.